A Million Moments: Ein Hoch auf alle Ergobaby-Mütter und Familienunterstützerinnen

Weltfrauentag 1

Liebe Mädchen und Frauen, Mütter, Omas, Schwestern, Tanten, Cousinen, Kolleginnen und Freundinnen – alles Liebe zum Weltfrauentag! An diesem 8. März wollen wir euch feiern und hochleben lassen für all das, was ihr leistet, was ihr bewegt und was ihr seid.

Das Motto des diesjährigen Internationalen Weltfrauentags lautet „Choose to Challenge“, auf Deutsch „Wähle die Herausforderung“. Denn nur, wer die Herausforderung in Angriff nimmt und seine Komfortzone auch mal verlässt, der verändert etwas. Und diese Welt benötigt Veränderung. Vor allem im Hinblick auf die Rolle der Frauen.

Wir haben die Frauen in unserem Ergobaby-Team gefragt, inwiefern sie sich selbst und die Welt um sie herum herausfordern. Wie kämpfen sie für Orte und Umgebungen, die für jeden zugänglich sind, die keine Unterschiede kennen und die sichere Inseln für all die Frauen bieten, die wir kennen. Lasst uns heute die Millionen Momente feiern, die unser aller Leben ausmachen – und natürlich die Menschen, die mit ihren Taten und Worten diese Momente erst zu etwas Wunderbarem machen.

Also, Bühne frei für die wundervollen Ergobaby-Frauen aus Deutschland, Frankreich, UK und Polen:

Ich möchte immer für meinen wahren Wert einstehen

Meine persönliche Herausforderung ist es, sicherzustellen, dass ich fair bezahlt werde und die Karrierechancen bekomme, die ich verdiene. Im Vereinten Königreich (UK) beispielsweise ist eine ungleiche Bezahlung bei 51% aller arbeitenden Frauen Thema am Arbeitsplatz. Im vergangenen Jahrzehnt hat ein männlicher Hochschulabsolvent bis zu 20% mehr verdient als seine ähnlich qualifizierte Kollegin. Deshalb ist eine faire Bezahlung in UK übrigens der Hauptgrund beim Jobwechsel. Also nehme ich tagtäglich die Herausforderung an, für meinen eigenen Wert und die berufliche Förderung, die mir zusteht, zu kämpfen.

Ich stelle mich der Herausforderung, kompromisslos hinter meinen Zielen zu stehen

Wir mögen zwar das Jahr 2021 schreiben, aber Frauen werden noch immer als „stur“ oder „penetrant“ bezeichnet, sobald sie keine Angst haben, für etwas zu kämpfen, das sie wirklich wollen. Ich kann einfach immer noch nicht glauben, dass es tatsächlich Menschen gibt, die meinen, dass Frauen zu Hause bleiben müssen, um sich um die Kinder zu kümmern. Leider haben viele Frauen aber oftmals gar keine andere Wahl. Nur 29% der Frauen in UK sagen, sie könnten Kinder bekommen, ohne dass es ihre berufliche Laufbahn beeinflusst. Und ja, in einer Zeit, in der die Kosten für Kinderbetreuung auf einem Rekordniveau liegen, ist es für einige finanziell wirklich nicht mehr drin, in ihren Job zurück zu kehren. Außerdem ist es heutzutage ja oft schon schwierig, lediglich laut auszusprechen, dass man viel Geld verdienen und als Frau und Mutter erfolgreich sein möchte. Deshalb will ich meine Ziele und Wünsche immer so laut ich kann herausschreien – für mich, aber auch für die Zukunft meiner Kinder.

Ich will veralteten Geschlechterrollen den Kampf ansagen

Ich kämpfe gegen Geschlechterrollen an. Es gibt keine „rosa und blauen“ Jobs, Klamotten, Interessen, Spielzeuge oder sonst irgendwas. Die Gesellschaft hat immer noch ein Riesenproblem mit antiquierten Geschlechterrollen. Ich habe Kinder und kann gar nicht mehr zählen, wie häufig ich schon gefragt worden bin, ob ihr Vater „babysittet“ oder ob er im Haushalt „hilft“! Und auch er findet es mindestens genauso frustrierend wie ich. Er hat uns schon immer in allen Belangen als gleichberechtigt angesehen – inklusive der Rolle als verantwortungsvolle Eltern! Und trotzdem: die Kritik, dass ich zu viel von ihm verlange, ist da (vor allem bei älteren Generationen) … Deshalb habe ich mir geschworen, nicht nur den Kopf darüber zu schütteln und die Augen zu verdrehen, sondern diese antiquierten Ansichten zu bekämpfen und zu erklären, warum die nicht auf unsere Familie zutreffen.

Ich kämpfe gegen die Denkweise an, dass nur Frauen die Kinder betreuen können

Ich arbeite Vollzeit und mein Partner ist zuhause. Oft werde ich gefragt, „und was ist mit deinen Kindern?“. Darauf kann ich nur antworten: „Was soll mit denen sein?“ Nur zu gern würde ich wissen, wie oft Männern diese Frage gestellt wird, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit sind. Außerdem ist da noch die Tatsache, dass Männer immer als wahre Helden gefeiert werden, wenn sie die Dinge tun, die man eigentlich von Frauen erwartet. Oder aber sie werden schräg angeguckt, wenn sie sagen, dass sie gerne zuhause bleiben und den ganzen Tag mit den Kids verbringen. Wenn mein Partner auf Spielplätzen auftaucht, bei Schwimmkursen oder vergleichbaren Events, erntet er immer diese verwunderten Blicke, die fragen, warum er da ist und nicht die Mutter. Und das im 21. Jahrhundert! Unverständlich!

Ich habe gelernt, meinen Körper zu lieben

So wie jede andere meiner Beziehungen, hat auch die zu meinem Körper Zeit gebraucht. Und viel harte Arbeit. Aber ich bin stolz, wie weit ich mittlerweile gekommen bin. Natürlich habe auch ich immer mal wieder schlechte Tage, aber wenn das so ist, tanze ich ausgiebig durchs Schlafzimmer und setze ein paar Endorphine frei. Und dann erinnere ich mich daran, wie unfassbar toll mein Körper ist und was er alles für mich tut und bereits getan hat.

Weltfrauentag 2

Ich fordere mich heraus mich herauszufordern!

So oft habe ich mir mit meinen Selbstzweifeln und negativen Zwiegesprächen selbst im Weg gestanden. Beruflich wie privat habe ich Angst vorm Scheitern gehabt, sobald neue Herausforderungen auf mich warteten. Aber ich habe an mir gearbeitet und es geschafft, diese negative Haltung abzulegen. Heute schreibe ich auf, wovor ich Angst habe und finde heraus, wer mir helfen kann, diese Blockade aufzulösen. Ich formuliere realistische Ziele und Wünsche. Wenn sich die im Laufe der Zeit ändern, akzeptiere ich das als Teil des Prozesses. Und ich höre motivierende Experten-Podcasts, die mich inspirieren.

Ich tue alles dafür, die beste Mutter zu sein

Ich habe Freunde, die nie Kinder wollten und habe immer gespürt, wie viel Negativität ihnen entgegengebracht wurde – wegen dieser Entscheidung. Das hat mich total wütend gemacht, weil es doch ihr Leben ist und sie es leben können, wie sie wollen. Und dann war es noch frustrierender, als ich plötzlich dafür kritisiert wurde, weil ich unbedingt Mutter werden wollte. Es fühlt sich einfach an, als könnten wir Frauen nie gewinnen, nie das Richtige tun oder wollen! Ich mochte meinen Job wirklich sehr und habe mein Leben vor den Kindern geliebt. Aber diese neue Aufgabe ist die, für die ich bestimmt bin. Sicherzustellen, dass sie glücklich sind und lernen und aufblühen ist meine tägliche Mission – und das liebe ich. Es ist ein Vollzeitjob und wie in jedem anderen Job auch, gibt es gute und schlechte Tage. Aber trotz allem bin ich der glücklichste Mensch auf Erden – einfach weil ich tue, was ich tue.

Zum Abschluss wollten wir von unseren Kolleginnen noch wissen, was sie einer jungen Frau oder dem eigenen jüngeren Selbst heute raten würden.

Und so haben unsere Damen geantwortet:

  • „Eine gute Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren, nicht zu früh Kinder zu bekommen, sein Leben und seine Ausbildung nicht für eine Beziehung aufzugeben, weil Männer das auch nicht für dich tun würden.“
  • „Die ersten drei Jahre im Leben eines Kindes sind elementar wichtig. Fokus hier setzen und andere Dinge zurückstellen.“
  • „Bleibt stark, egal was kommt – man schafft alles, wenn der Wille da ist!“
  • „Ich würde ihr (dem jüngeren Selbst) sagen, dass sie alles richtig gemacht hat 😉 Und an alle jungen Frauen: Lasst nicht zu, dass Männer euch unterdrücken. Und vertraut euren Instinkten.”
  • „Wenn dich jemand schikaniert, spiegelt das nur die Probleme und Unsicherheiten desjenigen wider.“
  • „Achte dich selbst, ist der Ratschlag, den ich meinem jüngeren Ich geben würde. Alles, was du tust, all die Entscheidungen, die du triffst, deine Erfolge und Misserfolge sind beeinflusst davon, wie du über dich denkst. Wenn du dich selber liebst und ein selbstbewusstes Leben lebst, wird sich das in deinen Entscheidungen widerspiegeln.“
  • „Ignoriere niemals dein Bauchgefühl.“
  • „Du musst nicht immer 100% erreichen. Der Versuch, einfach immer die beste Version deiner selbst zu sein, gibt dir so viel mehr, ist authentischer und macht dich glücklicher.“
  • „Du kannst alles erreichen – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Kleidergröße.“
  • „Steh auf für dich selbst! Erhebe deine Stimme, sei wütend. Wut ist nichts, wofür du dich schämen musst. Du musst nicht immer nett sein und lächeln. Und vergiss nie, ein Mann würde für dieses Verhalten als harter Kerl gefeiert werden, eine Frau würde dafür wohl eher als hysterisch abgestempelt werden.“

Ehrliche Worte, die wir da bei unserer kleinen Mini-Umfrage im Ergobaby-Kollegium erhalten haben. Sie offenbaren, dass Frauen heutzutage leider immer noch dieselben Kämpfe ausfechten, wie früher. Manche Aussagen sind erschreckend, andere machen Mut. Aber alle zusammen machen deutlich: Frauen sind stark, Frauen sind mutig, Frauen können alles erreichen. Lasst euch nichts anderes einreden. Liebe Frauen, ihr seid wundervoll!

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