Baby hat Husten und schläft nicht – Tipps zum Thema von unserer Schlafexpertin Gemma Coe

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Es bricht einem als Elternteil das Herz, wenn es den Kleinen nicht gut geht. Babys Erkältung oder Husten sind für alle Beteiligten herausfordernd und können obendrein zu Schlafproblemen führen (für euch und euer Baby). In dieser Zeit kann es schwer für euch sein, eure kleinen Lieblinge zu trösten, alle ihre Bedürfnisse zu befriedigen und ihnen die nötige Ruhe zu verschaffen, die sie für einen ruhigen Schlaf in dieser Zeit brauchen. Das kann manchmal wirklich kräftezehrend sein.

Unsere britische Schlafspezialistin Gemma Coe ist selbst Mutter von zwei Kindern und zertifizierte Schlafberaterin für Babys und Kinder. Sie hilft Familien auf der ganzen Welt, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln. In diesem Blog teilt Gemma ihr Wissen und ihre Werkzeuge mit euch, damit ihr euer krankes Kind bei Schlafproblemen während einer Krankheit bestmöglich unterstützen könnt. Dazu gehört zum Beispiel eine angenehme Schlafumgebung, gute Schlafroutinen und realistische Erwartungen an den Schlaf während der Krankheitsphase. Wenn ihr ein paar der Tipps beherzigt, könnt ihr erfolgreich Ruhe und Erholung in der Nacht fördern.  

Die Auswirkungen von Krankheit auf den Babyschlaf verstehen

Wenn ein Baby krank ist, ist es keine Überraschung, dass sein Schlaf gestört werden kann. Die kleinen Körper machen Überstunden, um die Infektion und Krankheit zu bekämpfen, was dazu führen kann, dass sie nachts häufiger aufwachen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie Fieber haben, was sehr unangenehm ist. Nicht zu vergessen ist auch das allgemeine Unwohlsein mit Übelkeit oder Hautausschlägen, wie zum Beispiel bei Windpocken.

Babys Husten, Erkältungen, Ohrenentzündungen und Fieber sind häufige Kinderkrankheiten, die den Schlaf eures Babys beeinträchtigen können. Diese häufigen Krankheiten können zu Unwohlsein und Schlafstörungen führen, so dass es für euer Kind schwierig wird, die nötige Ruhe zu finden. Und auch für euch Eltern gilt: Wenn man nachts neben einem hustenden Baby schläft, dass vielleicht auch häufiger als sonst aufwacht, kann dies zu einem Schlagdefizit und Müdigkeit führen.

Baby Husten und andere häufige Krankheiten, die den Babyschlaf beeinträchtigen können

Babys sind besonders anfällig für die typischen Krankheiten, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Ganz zu schweigen von der Fülle an Erkältungen und Infektionen, die sie sich einfangen, wenn sie im Kindergarten mit anderen Kindern zusammen sind.

Natürlich ist es zuallererst wichtig, dass ihr euch um die Krankheit und die jeweiligen Symptome kümmert. Besprecht den Gesundheitszustand eures Kindes mit eurem/rKinderarzt/-ärztin, dem/der Hausarzt/-ärztin oder einer anderen geeigneten Fachkraft, um herauszufinden, woran euer Baby erkrankt ist, um ihm die richtige Hilfe zukommen zu lassen.

Kleiner Tipp: Hört auf euer Bauchgefühl als Eltern. Manchmal wisst ihr einfach, dass etwas nicht stimmt, oder ihr habt ein ungutes Gefühl. Verlasst euch auf eure Intuition und macht das, was sich für euch richtig anfühlt. Wir können euch aber schon einmal beruhigen, denn die meisten allgemeinen Kinderkrankheiten können bequem zu Hause behandelt werden.

Wenn im medizinischen Bereich alles getan wurde, ist es hilfreich, eurem kranken Baby ganz viel Liebe und Trost zu schenken. Dadurch wird es sich nicht nur besser fühlen, sondern wahrscheinlich auch besser schlafen. Und denkt daran: Stress und Angst rund um die Krankheit oder auch generell, können das Einschlafen erschweren. Deswegen versucht in der Nähe eures Kindes immer positiv und fröhlich zu sein (auch, wenn es schwer fällt), denn eure Emotionen können sich auf euer Kind übertragen und dadurch genau den angesprochenen Stress und die Angst auslösen.

Ist es normal, dass ein Kind während einer Krankheitsphase mehr schläft?

Krankheit kann zwei gegensätzliche Auswirkungen haben. Sie kann dazu führen, dass das Schlafbedürfnis eures Kindes zunimmt, oder dass es Schwierigkeiten hat, durchzuschlafen, wodurch die Schlafqualität beeinträchtigt und Länge der Erholungsphase verkürzt wird. Wenn der Mittagsschlaf eures Kindes länger dauert, wenn es krank ist, solltet ihr regelmäßig nach ihm sehen. Kontrolliert die Windel, messt die Temperatur und checkt den allgemeinen Gesundheitszustand.

Wenn ihr besorgt seid, ob alles gut ist, weckt es auf und sucht gegebenenfalls eine(n) Arzt/Ärztin auf. Andernfalls lasst es schlafen und sich die Erholung holen, die es jetzt braucht. Ihr könnt auch in der Nähe sitzen bleiben und euer Kind im Auge behalten. Wichtig ist, vor allem darauf zu achten, dass euer Baby genug gegessen und getrunken hat. Auch Muttermilch oder Säuglingsnahrung können es in dieser Zeit emotional und physisch nähren.

Schlaf- & Wachphasen während einer Krankheit

Während einer Krankheit ist es von entscheidender Bedeutung, dass ihr bei den Schlafzeiten eures Babys flexibel seid und der Ruhe und Erholung eures Babys Priorität gebt. Möglicherweise braucht euer Baby ruhigere Tage mit kürzeren Wachphasen und längeren Nickerchen. Oder es braucht genauso viel Aktivität im Alltag wie sonst, damit es sich von den Krankheitsgefühlen ablenken kann. Achtet einfach auf die Signale eures Kindes, um ihm genau das geben zu können, was es gerade braucht, sodass ihr den Heilungsprozess bestmöglich unterstützen könnt. Das Absaugen der Nase oder die Verwendung eines Luftbefeuchters können dazu beitragen, dass sich euer krankes Kind noch besser entspannen kann. Eure Hebamme oder eure Kinderarztpraxis berät euch.

Flexibilität im Schlafrhythmus

Während eine gleichbleibende morgendliche Aufstehzeit Babys im Normalfall bei ihrer Routine hilft, könnt ihr bei einem kranken Baby flexibler sein. Macht euch keine Gedanken, ob ein späteres Aufstehen Auswirkungen auf den Mittagsschlaf oder die Tagesplanung hat und gebt eurem Kind die Zeit und Ruhe, nach der es jetzt verlangt.

Nächtliche Bedürfnisse eines kranken Babys

Nachts braucht euer Baby euch besonders, wenn es krank ist. Seid nachts an seiner Seite und legt zum Beispiel die Hand auf, wenn es aufwacht. Stellt sicher, dass es nachts ausreichend Nahrung zu sich nimmt und genügend trinkt. Nehmt euch Zeit für Nähe und Streicheleinheiten.

Wenn euer Baby über einen längeren Zeitraum schläft und an Dehydrierung leidet, kann es sein, dass euer Arzt/eure Ärztin vorschlägt, es zu wecken, damit es Flüssigkeit zu sich nehmen kann. Auch die Überwachung der Anzahl der nassen Windeln kann euch helfen, festzustellen, ob euer Kind dehydriert ist. Dies kannst du zum Beispiel in einem Tagebuch oder deinen Notizen notieren.

Wenn ihr eigentlich gerade auf dem Weg wart, euer Baby vom nächtlichen Füttern zu entwöhnen, macht euch keine Sorgen, dass ihr hier während der Krankheit einen Rückschritt erlebt. Wenn es eurem Kind besser geht, könnt ihr die nächtlichen Fütterungen wieder reduzieren.

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Nach einer Baby Erkältung oder einem Baby Husten wieder auf Kurs kommen

Sobald sich euer Baby von seiner Erkältung, seinem Baby Husten oder einer anderen Krankheit erholt hat, können ihr wieder mit der regelmäßigen Schlafroutine beginnen. Nehmt euch Zeit und wendet euch an eine(n) Schlafberater*in, wenn ihr zusätzliche Unterstützung benötigt. Euer Baby ist in der Lage, in die gleiche Schlafroutine von vor der Krankheit zurückzukehren.

Rechnet am besten mit einer Übergangsphase von 2 bis 4 Nächten, bis sich wieder eine regelmäßige Routine eingestellt hat. In dieser Zeit hilft es, konsequent zu bleiben. Wenn ihr die neuen Schlafgewohnheiten eures Babys erkennt und darauf eingeht, könnt ihr ihm helfen, seine gesunden Schlafgewohnheiten beizubehalten und einen reibungslosen Übergang zu regelmäßigen Routinen zu gewährleisten.

Nach einer Baby Erkältung oder einem Baby Husten wieder auf Kurs kommen

Denkt daran, dass der Schlaf für den Genesungsprozess eures Babys von entscheidender Bedeutung ist, und dass eure Liebe und Fürsorge während dieser schwierigen Zeit den entscheidenden Unterschied ausmachen. Bleibt stark. Auf einen gesunden Schlaf für euch und euer Kleines!

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