Bloß keinen Weihnachtsstress: Die besten Tipps für Babys Schlaf in der Weihnachtszeit

Weihnachten mit Baby

Hohoho, endlich ist sie wieder da – die magischste Zeit des Jahres. Mal abgesehen vom alljährlichen Weihnachtsstress, erleben wir Großen diese Saison gerade mit Nachwuchs noch einmal wieder wie durch Kinderaugen. Allerdings kann der Trubel zwischen Advensbesuchen, Weihnachtsmarkt, Feiertagen mit der Familie begleitet vom bunten Lichtermeer der Weihnachtsdeko gerade Babys und kleinen Kindern auch schnell zu viel sein. Da gibt es dann, vor allem im Schlaf, eine Menge zu verarbeiten. Und wenn die nötige Zeit um Ausruhen aufgrund der vielen Aktivitäten am Tage fehlt, gibt es für den Nachwuchs gar keine andere Möglichkeit, als die Vielzahl an Eindrücken und Reizen am Abend oder in der Nacht zu verarbeiten. Bei Kleinkindern kann sich das durch Hyperaktivität oder Wutausbrüche zeigen, bei den ganz Kleinsten nicht selten durch ein abendliches Schreikonzert. Um das zu verhindern, möchten wir euch die folgenden Tipps mit an die Hand geben: 

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Keinen Weihnachtsstress mit Baby: Die 10 besten Tipps

# Raum für Pausen schaffen: Wenn euer Kleines noch tagsüber schläft, baut eine längere Zeit Entspannungszeit ein. Achtet auf die ersten Anzeichen von Müdigkeit und zieht euch rechtzeitig ins Schlafzimmer oder eine dunklere, ruhige Umgebung zurück, bevor euer Baby übermüdet und beginnt zu schreien. Ihr könnt vor dem Nickerchen auch eine kurze Geschichte lesen, kuscheln oder singen um gemeinsam nach all der Aufregung der ersten Tagehälfte herunterzufahren. Gerade, wenn ihr die Feiertage nicht zu Hause verbringt, sondern bei der Familie, ist es wichtig, die Einschlafrituale bestmöglich beizubehalten.  Und nicht vergessen: nehmt vertraute Dinge, wie den Babyschlafsack, Kuscheltier oder Lieblingsbuch mit.

#Lichter aus: Auch, wenn es schön ist – vermeidet lieber jegliche festliche Beleuchtung oder Dekoration im Schlafzimmer. Eine schlichte, dunkle und ruhige Umgebung ist wichtig, damit euer Kind sich entspannen und erholen kann. Draußen ist schon genug los!

# Betthupferl meiden: Achtet darauf, was eure Kinder kurz vor dem Mittagsschlaf oder vor dem Zubettgehen essen. Auch, wenn Erwachsene meist ein oder zwei Leckereien gut wegstecken können, wirken zuckerhaltige Lebensmittel wie Schokolade gerade bei Kindern als Stimulans. Im Übermaß am Abend oder vor dem Mittagsschlaf verzehrt, können sie das Einschlafen deutlich erschweren.

# Planung ist alles Weihnachtsstress verringern: Klar, eure Kinder sind zur Weihnachtszeit aufgeregter als sonst. Darum ist es wichtig, tagsüber aktive Spiele einzuplanen, um diese Aufregung abzubauen. Gegen Abend könnt ihr dann lieber ruhigere Aktivitäten oder Familienspiele einplanen, damit eure Kinder langsam herunterkommen und nicht von Actionlevel 100 auf Null müssen, um ins Bett zu gehen.

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# Emotionen verarbeiten: Ist euer Kind alt genug, könnt ihr zum Beispiel während der Badezeit oder Schlafenszeit-Routine gemeinsam über euren Tag sprechen. Was ist Schönste passiert? Was hat am Tag weniger gut gefallen? Das hilft den Kleinen, Emotionen und Erlebnisse zu verarbeiten, bevor sie versuchen zu schlafen. So liegen sie nicht aufgeregt im Bett und machen sich über irgendetwas Sorgen, das sie am Einschlafen hindert.

# Den frühen Vogel einfangen: Stellt euch darauf ein, dass in der Vorweihnachtzeit – vielleicht auch schon mit dem Adventskalender – eure Tage noch früher beginnen als sonst.  Der Cortisolspiegel (Aktivitätshormon) im Körper steigt in den frühen Morgenstunden an. Wenn euer Kind dann aufwacht, lässt sein Melatonin (das Schlafhormon) nach und es wird schwerer wieder einschlafen – vor allem bei all der Aufregung von Plätzchen backen, einem neuen Adventskalendertürchen oder gar Weihnachtsgeschenken. Falls es wirklich nicht wieder einschläft und viel zu früh die Nacht beendet, plant ein früheres Nickerchen oder eine Entspannungsphase über Tag ein.

# Übermüdung frühzeitig erkennen: Euer Baby übermüdet, will aber nicht einschlafen? Das ist ein bisschen so, wie die richtige Autobahnabfahrt verpasst zu haben. Es wird jetzt vermutlich deutlich länger dauern, bis ihr es zum Schlafen gebracht habt. Das gilt übrigens auch für Kleinkinder und sogar Schulkinder. Darum ist es wichtig, bewusst auf Anzeichen zu achten, die zeigen, dass euer Kind müde ist – so subtil sie auch sein mögen. Das kann eine Verlangsamung des Verhaltens beziehungsweise der Bewegungen sein, starke Emotionalität (Überreaktion, wenn es zum Beispiel etwas nicht darf oder sich stößt) oder auch besonders zappelig werden. Bei großer Aufregung können diese Anzeichen deutlich früher auftreten als sonst. Es reicht also nicht, sich an den Uhrzeiten aus dem Alltag zu orientieren. Beobachtet euer Kind um frühzeitig reagieren zu können und die Weihnachtszeit entspannt verleben zu können.

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# Seid flexibel: Zögert nicht, die Schlafenszeit eures Kindes nach Bedarf auf einen früheren Zeitpunkt vorzuziehen oder die Schlafenszeit zu verlängern, um ihm vor dem Schlafengehen zusätzliche Zeit zu geben, zur Ruhe zu kommen oder eurem Kind die benötigte Mütze Schlaf zu gönnen, wenn es abends doch länger gebraucht hat um in einen ruhigen Schlaf zu finden.

# Mehr Zeit einplanen: Bis ein Kind einschläft, kann an einem durchschnittlichen Tag etwa 10-20 Minuten dauern. Diese Zeit braucht es, um seine Gedanken zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen. An aufregenden Tagen und mit Erwartung des Weihnachtsmanns, der morgen vor der Tür steht, kann es deutlich länger dauern. Gebt eurem Kind daher etwas mehr Zeit, um sich in dieser besonderen Zeit zum Schlafen hinzulegen.

# Spaß muss sein: Natürlich soll die Weihnachtszeit für euer Kind die beste Zeit des Jahres sein. Darum versucht, einen guten Mix aus Spaß und Aufregung und dem nötigen Puffer für verlängerte Schlafenszeit, Nickerchen oder Pausen einzuplanen. So könnt ihr gemeinsam die Highlights der Weihnachtszeit erleben und euch selbst eine Menge Weihnachtsstress ersparen.

Weihnachtsstress

Und nicht vergessen: auch euer Weihnachtsstress überträgt sich auf euren kleinen Schatz. Also entspannt euch! Keiner erwartet das perfekte Essen, besonders kreative Geschenke oder zehn verschiedene Sorten selbstgebackener Weihnachtsplätzchen. Konzentriert euch einfach darauf, vielleicht sogar das erste Weihnachten mit eurem Kind zu genießen und stresst euch weniger aufgrund eurer eigenen oder der Erwartungen eurer Liebsten. Weihnachten ist das Fest der Liebe und das darf im Vordergrund stehen!

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