Zugegeben, unser heutiges Fundstück ist schon ein paar Monate alt, aber so besonders, dass wir es euch nicht vorenthalten wollen. Es geht um einen blinden Vater. Genauer gesagt einen, der im Süddeutsche Zeitung Magazin in Worte fasst, welche Gedanken, Sorgen und Fragen ihm durch den Kopf gehen, weil er Vater werden möchte.
Schon für sehende Männer ist es vor dem oder der Erstgeborenen so gut wie unmöglich, sich vorzustellen, wie es ist Vater zu sein. Auch sie plagen Ängste, Sorgen und Zweifel unterschiedlichster Art. Aber wie ist es erst, wenn man blind ist? So wie Michael Wahl, Kolumnist im Süddeutsche Magazin. Vom Spuren beseitigen beim Windeln wechseln über den Spielplatzbesuch bis hin zum Erkennen der eigenen Gesichtszüge in seinem Nachwuchs – der Autor sieht ganz andere Herausforderungen auf sich zukommen. Und auf die bereitet er sich akribisch vor. So hat er bereits elektronische Kinderbücher gefunden, die er später seinem Nachwuchs vorlesen kann. Und auch für die Wickel- und Spielplatzproblematik scheint er smarte Lösungen gefunden zu haben.
Am sichersten aber fühlt er sich, wenn es darum geht, wie er sich draußen auf der Straße mit dem Baby fortbewegen kann. Er selbst weiß, dass er mit einem Kinderwagen jeden Baum und jeden Laternenpfahl mitnehmen würde. Daher lautet seine einfache Lösung: eine Babytrage. Mit dem Kind vor der Brust und seinem Blindenlangstock in der Hand weiß er, dass er sich und seinem Kind die nötige Sicherheit auf der Straße bieten kann. Ein Anwendungsfall, den wir bei Ergobaby bisher auch noch gar nicht so sehr thematisiert haben. Aber es freut uns, dass auch dieses Beispiel zeigt, was für ein praktischer Alltagshelfer eine Trage ist.
Wenn ihr genauer wissen wollt, was den zukünftigen Vater bei diesem Thema noch so beschäftigt und welche Lösungen er für sich gefunden hat, solltet ihr euch den Artikel im Süddeutsche Magazin nicht entgehen lassen. Ein wirklich ehrlicher Beitrag, bei dem man wieder mal eine Menge lernen kann.