Bald heißt es wieder: Eine Stunde früher aufstehen. Der Beginn der Sommerzeit am letzten Sonntag im März lässt uns alle auf den Frühling freuen. Dennoch, bedeutet die Zeitumstellung auch eine Veränderung in eurem Schlafrhythmus und der Schlafroutine eures Babys. So kann der Start in den Sommer zur Herausforderung werden. Eine Stunde weniger Schlaf ist nämlich nicht nur einmalig ein Problem. Während ihr selbst euch vielleicht einige Tage unausgeschlafen fühlen werdet, kann die Zeitumstellung bei eurem Kind zu Schlafstörungen führen. Darum ist es wichtig, dass ihr den Baby Schlafrhythmus bewusst anpasst, um Babys Schlafroutine auf die Umstellung vorzubereiten.
Der Schlaf-wach-Rhythmus – und was es damit auf sich hat.
Verantwortlich ist der sogenannte zirkadiane Rhythmus oder auch Schlaf-wach-Rhythmus genannt. Er fördert das regelmäßige Aufwachen und dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt müde werden und schlafen gehen. Darum ist es so schwierig für den Schlafrhythmus eures Babys, wenn ihr es mit Beginn der Sommerzeit eine Stunde früher schlafen legt. Eure Schlafroutine wird ihm sagen, es ist Zeit für ein Nickerchen, sein Körper wird ihm aber sagen: bleib wach. Das kann zu quengeln und weinen eures Kindes und Frustration auf eurer Seite führen. Vielleicht wacht euer Baby durch die Extra-Stunde aber auch nachts auf. Der Schlaf-wach-Rhythmus wird durch Lichteinwirkung beeinflusst. Darum ist es auch in erster Linie Licht, das euch und euren Kindern bei einem harmonischen Übergang in die Sommerzeit helfen kann. Diesen und weitere hilfreiche Tipps haben wir euch in diesem Blog einmal zusammengefasst.
Schlafrhythmus Baby – Die 4 besten Tipps für die Umstellung auf Sommerzeit:
1. Abendroutine Baby – Helligkeit und Dunkelheit gezielt einsetzen
Wenn ihr die Schlafroutine eures Babys „nach der Uhr“ beibehalten möchtet, beginnt am besten schon vier Tage vor der Zeitumstellung damit, das Kinderzimmer eine Stunde vor dem Zubettgehen zu verdunkeln. Denn die Lichteinwirkung vor dem Zubettgehen erschwert es eurem Baby die Abendroutine und damit die Möglichkeit sich müde zu fühlen und früher einzuschlafen. Mit einem dunklen Umfeld helft ihr eurem Baby dabei, sich frühzeitig umzugewöhnen und die Abendroutine und damit die Schlafroutine früher zu beginnen. Bringt ihr euer Kind normalerweise um 20 Uhr ins Bett, schließt die Vorhänge also schon um 19 Uhr, nutzt nur gedimmtes Licht, kleine Tischlampen oder Nachtlichter. So weiß auch der Körper eures Babys, dass die Abendroutine jetzt beginnt.
2. Einschlafhilfe Baby – Nur ruhige Spiele vor dem Schlafengehen
Nicht nur Licht, sondern auch die Aktivitäten vor dem Schlafengehen bestimmen die Abendroutine und die Möglichkeit langsam müde zu werden. Bei gedimmtem Licht könnt ihr mit eurem Kind kuscheln oder Bücher lesen. Auch ruhige Spiele oder eine Babymassage sind geeignet als Einschlafhilfe für euer Baby. So kommt es langsam zur Ruhe. Vermeidet dagegen Bildschirme und Spielzeuge mit Lichtern. Diese haben eher einen aktivierenden Effekt.
3. Schlafenszeit anpassen – Wie wichtig sind feste Zeiten für ein Baby?
Feste Schlafenzeiten sind wichtig für euer Baby. Deswegen solltet ihr die Schlafenszeit und jedes Nickerchen an den vier Tagen vor Zeitumstellung jeweils eine viertel Stunde vorverlegen. Am ersten Tag um 15 Minuten, am zweiten insgesamt um 30, am dritten um 45 und am viertem um 60 Minuten. Dann habt ihr in den vier Tagen die Stunde ausgeglichen und der Schlafrhythmus ändert sich nicht von heute auf morgen drastisch. Bei Babys im Alter von drei bis sechs Monaten könnt ihr auch früher beginnen den Schlafrhythmus anzupassen. Beginnt zum Beispiel eine Woche vorher und nähert euch dann der Zeitumstellung in 10 Minuten-Schritten. Ist euer Baby unter drei Monate alt, müsst ihr wahrscheinlich nicht viel anpassen, da der zirkadiane Rhythmus vermutlich noch nicht an eine bestimmte Schlaf-/Wachzeit gebunden ist. Ihr könnt euer Baby zur entsprechenden Zeit wecken, versucht aber nicht, es länger wach zu halten – sonst übermüdet es, wird quengelig und schläft danach umso schlechter ein. Ist euer Baby jünger als sechs Monate, achtet aber darauf, dass zwischen dem letzten Nickerchen und dem Schlafengehen mindestens 90 Minuten bis zwei Stunden Wachzeit bleiben. So verläuft die Abendroutine reibungslos und euer Baby findet trotz Umstellung des Schlafrhythmus problemlos in den Schlaf.
4. Schlafrhythmus Baby am Morgen – Helle Lichter helfen
Passt entsprechend des verschobenen Schlafrhythmus auch die Weckzeit eures Babys schrittweise an. Ihr könnt die Weckzeit, ähnlich zur Schlafroutine, in 10-15 Minuten Schritten anpassen und euer Baby jeden Tag etwas früher wecken. Sorgt außerdem dafür, dass euer Kind kurz nach dem Aufwachen hellem Licht ausgesetzt ist. So wird es zur gewünschten Zeit richtig wach und sein Schlafrhythmus wird pünktlich beendet, sodass es auch abends früher müde wird. Beachtet: bei der Umstellung auf Winterzeit ist es dagegen wichtig, morgens das Licht erst später anzumachen.
Euer Baby hat generell Probleme einzuschlafen? Mehr zum Thema „Schlafrhythmus Baby“ und geeignete Einschlafhilfen findet ihr in diesem Blog über die Suchfunktion.