„Hach, du bist ja schon wieder größer geworden.“ Wir alle erinnern uns sicher an irgendwelche Tanten, Großmütter, Nachbarinnen, die uns als Kind liebevoll in die Wange gekniffen haben, um uns eben diesen Satz alle paar Monate wieder und wieder entgegen zusäuseln. Und auch, wenn wir das komisch fanden und vermutlich auch ziemlich genervt davon sind, wenn andere das bei unserem Kind heute machen – so erwischen wir uns doch hin und wieder selbst bei dem Gedanken oder hören die Worte sogar aus unserem eigenen Mund kommen, wenn wir die Kinder unserer Freunde länger nicht gesehen haben. Aber hey, es ist ja nun mal so: In den ersten Lebensjahren ist die Baby-Entwicklung so rasant, wie zu keinem anderen Zeitpunkt. Allein in den ersten vier Jahren wird die Hälfte der gesamten Entwicklung durchlaufen. Das ist doch Grund genug, hin und wieder ehrfürchtig darüber zu staunen und auch im Hinterkopf zu behalten, dass uns genau dies vor die eine oder andere Herausforderung stellt.
Baby Entwicklung: Jedes Kind hat seinen individuellen Zeitpunkt
Der Ablauf der Baby Entwicklung ist mehr oder weniger festgelegt und läuft in etwa immer in der gleichen Reihenfolge ab. Allerdings ist jedes Kind einzigartig, wenn es darum geht, zu welchem Zeitpunkt es welche Entwicklungsphase durchmacht. So kann z.B. die motorische Entwicklung von Kind zu Kind in ihrer eigenen Geschwindigkeit vonstattengehen. Das eine läuft mit 12 Monaten, ein anderes wiederum erst mit anderthalb Jahren. Gleiches gilt für die ersten Laute, den ersten Brei und, und, und… ihr merkt schon – es macht also gar keinen Sinn, sich in irgendwelchen Krabbelgruppen zu vergleichen und die Fähigkeiten des eigenen Kindes hervorzuheben. Die Baby-Entwicklung ist bei jedem Kind individuell. Aber bis auf wenige Ausnahmen, macht jedes Kind auch irgendwann jeden Entwicklungsschritt durch.
Von der Co-Regulation zur Selbstregulation
In der frühkindlichen Baby-Entwicklung spielt die grundlegende Regulationsfähigkeit in allen Lern- und Anpassungsprozessen eine zentrale Rolle. In den ersten drei Monaten geht es hierbei eher um körperliche Anpassungsprozesse wie die Nahrungsaufnahme und Verdauung, Temperaturregulation, Wach- und Schlafzustand. Ab dem 3. Monat erfolgt eine Stabilisierung des Wach- und Schlafrhythmus. Außerdem lernt euer Baby, seine Aufmerksamkeit besser zu regulieren und geht mehr und mehr in soziale Interaktion. Im zweiten Lebenshalbjahr beginnt das Baby dagegen, sich selbstgesteuert fortzubewegen. Aber egal, wie sich euer Kind entwickelt: Babys sind lange auf die Versorgung und Förderung durch euch als Eltern angewiesen. Ihr übernehmt also eine sehr wichtige und unverzichtbare Rolle im Leben eures Kindes. Das ist vermutlich überflüssig zu erwähnen, aber ihr denkt jetzt vielleicht nur daran, eurem Kind das Überleben zu sichern. Euer Job ist aber ein viel umfassenderer: Die Herausforderung besteht darin, möglichst passend auf die individuellen Bedürfnisse eures Kindes einzugehen, es in seiner Entwicklung zu unterstützen und festzustellen, wo die selbstregulierenden Fähigkeiten eures Babys möglichweise noch nicht ausreichen und von euch unterstützt werden müssen. Das nennt sich Co-Regulation. Wer jetzt direkt in Panik gerät und glaubt, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, der möge sich bitte beruhigen. Denn genau dafür verfügt ihr als Eltern über eine Art Superpower: die intuitive elterliche Kompetenz. Dies bedeutet, dass diese Verhaltensweisen nicht erst erlernt werden müssen, sondern in der alltäglichen Interaktion selbstverständlich angewendet werden. Beispiele hierfür sind die Verwendung der Ammensprache, das Beantworten eines Blickkontakts mit überstarkem Gesichtsausdruck und das Herstellen eines optimalen Blickabstandes zwischen Säugling und Eltern von 25 Zentimetern. Damit könnt ihr auf einzigartige Weise feinfühlig auf die Bedürfnisse und Rückversicherungen eures Kindes eingehen. Durch das Erkennen der kindlichen Signale und ein entsprechendes Angebot der Eltern kann das Baby sein diffuses Unwohlsein, welches es anfangs noch nicht korrekt einordnen kann, immer mehr zuordnen und selbst darauf reagieren. Das heißt, es lernt in Interaktion mit euch, welches Gefühl wie beantwortet werden muss und kommt so von der Co-Regulation durch euch als Eltern immer mehr in die Selbstregulation. Wichtig hierbei ist, dass ihr die Bedürfnisse eures Babys richtig zuordnet und entsprechend beantwortet. Denn je weniger Babybedürfnis und Elternantwort zusammenpassen, desto mehr Irritationen und Probleme gibt es.
Die richtige Dosis an Reiz von außen
Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was das alles mit unserer Babywippe zu tun hat. Ganz einfach: Heutzutage gibt es ein großes Angebot an unterschiedlichsten, gerade auch elektronischen Babyprodukten und Empfehlungen, wie ihr euer Baby am schnellsten beruhigen könnt. Und da gibt es sicher einiges, was zunächst gut zu funktionieren scheint und später dann aber eher das Gegenteil bewirkt. Ein großes Überangebot an Reizen (viel Bewegung, weißes Rauschen, exzessives Autofahren zur Beruhigung,…..) von außen sollte nämlich vermieden werden, damit euer Kind die einzelnen Gefühle besser zuordnen, darauf selbst oder unterstützt reagieren kann und nicht immer mehr Reiz von außen benötigt. Dies führt dazu, dass euer Kind immer mehr Impulse von außen einfordert, aber weniger lernt, was die passende Antwort auf sein Gefühl ist.
Es liegt auf der Hand, dass jedes verwendete Babyprodukt diesen Entwicklungsmarathon, gerade im 1.Lebensjahr, individuell und bedürfnisorientiert unterstützen sollte, damit es Baby und Eltern guttut. Es ist immer empfehlenswert, eurem Baby eine bunte Mischung von unterschiedlichen Angeboten zu machen, um es optimal in seiner Entwicklung zu fördern. So sind das Tragen, mit oder ohne Tragehilfe, das Schlafen in Rückenlage im Beistell- oder Familienbett, das Stillen und Füttern auf dem Arm, das Spielen auf dem Boden (gerne täglich auch in Bauchlage) und die Pflegezeit auf Wickeltisch und Co eine gute Möglichkeit für Nähe und auch Interaktion.
Mit Babywippe die Entwicklung fördern
Was aber könnt ihr als Eltern tun, wenn ihr euer Baby tagsüber zwischendurch mal ablegen wollt? Die einfache Lösung: eine ergonomische Babywippe, wie unser Ergobaby Evolve 3-in-1 Bouncer. Dieser lässt sich auf die rasante Baby-Entwicklung individuell einstellen und wächst mit, so dass euer Baby jederzeit ergonomisch gestützt wird. Gleichzeitig aber, verfügt der Bouncer über eine Wippfunktion, die vom älteren Baby durch Eigenbewegung selbst reguliert wird. Das Neugeborene erfährt also eine altersgerechte, kuschelige und sichere Unterstützung, wenn es mal nicht direkt bei Mama oder Papa sein kann, während das ältere Baby lernt, seine eigenen Bewegungen mehr und mehr einzusetzen, um immer mehr in die Selbstregulation zu kommen. Der Verzicht auf elektronische Bestandteile und die Unabhängigkeit von Strom ermöglichen es, dass ihr die Babwippe überall mit hinnehmen könnt, erleichtern euren Alltag und verhindern eine Überstimulation eures Kindes. So ist es auch aus Hebammensicht sinnvoller, Reize von außen, wie z.B. Bewegungsimpulse durch eine Babywippe, nur manuell durch die Eltern einzusetzen und später das Kind selbst entscheiden zu lassen und so auch Vertrauen zu schenken, dass das Baby sich immer mehr allein regulieren kann – natürlich in Anwesenheit von Mama oder Papa. Denn manchmal ist weniger einfach mehr. Und mit eurer aufmerksamen Art und den passenden, unterstützenden Babyprodukten in eurem Alltag, wird es euch allen schnell gelingen, die richtige Balance zu finden.
Baby-Entwicklung fördern
Wie ihr seht, begleitet ihr mit dem Evolve Bouncer euer Kind optimal in seiner Entwicklung und unterstützt es bei seiner Entwicklung von der Co-Regulation zur Selbstregulation. Ihr werdet sehen, es ist so toll zu sehen, wenn die Kleinen entdecken die Arme und Beine so zu bewegen, dass sie ins Wippen kommen. Viel Spaß beim Baby-Entwicklung beobachten.