Interview: Dr. Henrik Norholt über seine Anfänge und die Zukunft des Tragens

Unser Chefwissenschaftler Dr. Henrik Norholt ist ein gefragter Mann. Nicht nur, dass er auf verschiedensten Kongressen und Veranstaltungen Vorträge über die Effekte des Babytragens sowie über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus diesem Bereich hält, auch in den Zeiträumen dazwischen wird er gerne mal mit Fragen zum Thema gelöchert. So geschehen im Rahmen des Attachment Parenting Kongresses in Hamburg. Christian vom Elternportal „von guten eltern“ hat die Gunst der Stunde genutzt und unseren Chefexperten vor seinem eigentlichen Vortrag interviewt.

Neben Fragen zu den Anfängen seiner wissenschaftlichen Laufbahn und zu seinem Kennenlernen von Ergobaby-Gründerin Karin Frost, geht Henrik Norholt im Interview auch auf ein paar Studien und Forscher ein, die seine Neugier für das Bindungsverhalten von Eltern und Kindern geweckt und geprägt haben. Aktuell gibt es zum Beispiel überhaupt nur zwei Langzeitstudien, die erforschen, welchen enormen Effekt der frühe Haut-zu-Haut-Kontakt auf die Eltern-Kind-Beziehung sowie die Entwicklung des Kindes hat – und zwar ein Leben lang. Grund genug, diesen Themen noch mehr Aufmerksamkeit und Forschung zu widmen, findet Henrik. Seine bisherigen Erkenntnisse bestätigen jedenfalls: ein Kind wird tatsächlich stärker und selbstbewusster, je mehr Haut-zu-Haut-Kontakt es in frühen Jahren erfährt.

Dass sich diese positiven Auswirkungen in der Öffentlichkeit noch weiter verbreiten, dafür setzt sich der Wissenschaftler schon lange ein. Sogar ein Zertifizierungssystem für die Trageberatung entwickelt er zur Zeit – in der Hoffnung, dass noch mehr Eltern, Großeltern und Health Professionals die immense Bedeutung des Babytragens erkennen.

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