Nur keine Panik: Gut vorbereitet durch die Erkältungszeit

Jetzt bloß nicht krankwerden, bitte! Winterzeit ist Erkältungszeit. Und das gilt nicht nur für euch, sondern natürlich auch für euer Baby. Was an sich das Normalste der Welt ist, wird für Eltern von Neugeborenen schnell zur großen Bedrohung. Gerade beim ersten Kind. Schließlich haben die Kleinen noch kein ausgereiftes Immunsystem. Plötzlich scheinen sie überall zu lauern die fiesen Krankheitserreger. Erkältungen, Keuchhusten, jetzt auch noch Corona, RS-Virus – da ist es nicht so leicht, nicht durchzudrehen.

Aber, jetzt erstmal ganz tief durchatmen! Denn auch, wenn bestimmte Viren wie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für Kinder unter einem Jahr riskanter sind als andere – ihr könnt eine Menge tun, um derartige Infektionen zu vermeiden. Und wenn es den kleinen Schatz dann doch mal erwischt, ist das auch noch lange kein Grund zur Panik. Natürlich ist es nicht schön, weil die kleinen Näschen noch nicht ausschnauben können und ein Baby einfach noch nicht sagen kann, wo es weh tut. Aber es gibt viele wirksame Mittel, die euch dann helfen. Und Ärzte oder Krankenhäuser sind auch bestens auf solche Fälle vorbereitet. Hier gilt wie immer: Gerade bei Neugeborenen bitte nicht zögern und lieber einmal zu oft zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen. Mamas haben da in der Regel einen guten Instinkt.

Also, was könnt ihr tun, um Infekte bei euren Babys zu verhindern?

Auf Hygiene achten

Eigentlich könnt ihr alles tun, was ihr auch macht, um selbst nicht krank zu werden. Wascht euch regelmäßig die Hände, bevor ihr das Baby anfasst, hustet es nicht an, haltet euch von kranken Menschen fern, reinigt die Utensilien von eurem Kind regelmäßig.

Zu Hause bleiben, wenn möglich

Natürlich will man gerade am Anfang nicht zur Spaßbremse werden oder zur übervorsichtigen „Glucke“ mutieren. Aber: Gerade am Anfang und gerade im Winter ist das Risiko für einen Infekt für euer Baby eben auch am größten. Von daher: Vermeidet gerade in der ersten Zeit größere Veranstaltungen mit mehreren Personen, Schulfeste – auch, wenn es weh tut – und Familienfeiern. Dafür werden Freunde und Familie Verständnis haben. Es geht ja nur um eine begrenzte Zeit.

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Nicht zu den Stoßzeiten raus

Samstag mit dem Neugeborenen durch den Supermarkt? Nicht die beste Idee! Vielleicht lieber Montag mittags, wenn sich nicht ganz so viele Menschen dort tummeln? Umso eher könnt ihr vermeiden, dass euer Baby mit Krankheitserregern in Kontakt kommt. Natürlich sollt ihr eure Kinder nicht von allem und jedem fernhalten – aber sie müssen erst ihr Immunsystem aufbauen. Von daher: Macht eure Besorgungen, wenn möglich, ohne Baby oder wenn es nicht gerade auch der Rest der Welt tut.

Plant eure Arzttermine zu Randzeiten

Versucht am besten, Arzttermine so früh wie möglich am Morgen zu legen. So seid ihr die ersten und müsst nicht im Wartezimmer mit unzähligen schniefenden Kindern sitzen. Viele Ärzte haben Verständnis für Eltern mit Babys. Einige Arztpraxen haben sogar ein extra Wartezimmer für Kinder unter einem Jahr oder planen schon direkt so, dass möglichst wenig Kontakte stattfinden.

Tragt euer Baby

Der Kinderwagen ist für manche Menschen geradezu eine Einladung, mal einen Blick hineinzuwerfen oder über Babys Wange zu streichen. Das Tragen von Babys in eurer Ergobaby Babytrage signalisiert dagegen auf nette Art: „Bitte nicht anfassen“. Auch das vermeidet das Risiko unnötiger Keimübertragungen.

Verwendet Luftbefeuchter im Kinderzimmer

Die Winterluft ist nicht nur kalt, sie ist auch trocken. Und die Heizungsluft ohnehin. So trocknet sie nicht nur eure Haut aus, sondern kann auch die Nase eures Babys austrocknen und es anfälliger für Krankheiten und Infektionen machen. Luftbefeuchter im Kinder- oder Schlafzimmer bringen dagegen Feuchtigkeit zurück in die Luft. Das hilft auch, wenn euer Baby bereits eine verstopfte Nase hat. Allerdings muss dieser regelmäßig gereinigt werden, sonst hat er eher einen gegenteiligen Effekt.

Wenn möglich stillen

Stillen ist die beste Möglichkeit, das Immunsystem eures Babys zu unterstützen. Eure Muttermilch ist reich an Abwehrstoffen und schützt euer Neugeborenes deshalb vor Infektionen, bis sein eigenes Immunsystem voll ausgebildet ist. Es gibt sogar Untersuchungen, die zeigen, dass gestillte Säuglinge seltener krank werden und auch seltener ins Krankenhaus müssen.

Habt folgende „Helfer“ parat:

Klar, versucht ihr, so gut es geht zu vermeiden, dass euer Baby krank wird. Aber das funktioniert nun mal nicht immer. Macht euch also keine Vorwürfe, wenn es sich doch einen Infekt einfängt. Wichtig ist nur, dass ihr gut vorbereitet seid. Was ihr auf jeden Fall im Haus haben solltet:

  • Sterile Kochsalzlösung, auch zum Inhalieren möglich
  • Baby-Nasensauger
  • Babybalsam zum Einreiben der Brust, zum Beispiel von der Bahnhofsapotheke Kempten (Stadelmann). Vorsicht: Bestimmte ätherische Öle können für Babys gefährlich werden. Lasst euch immer gut beraten.
  • Digitales Ohrthermometer
  • Schmerzmittel /Fiebersenkende Zäpfchen für Babys – nur in Absprache mit dem Kinderarzt.

Das wichtigste ist aber, dass ihr euch selbst entspannt. Denn Stress wirkt sich nicht nur auf euer Immunsystem aus – auch euer Kind spürt ganz genau, wie es euch geht. Also lasst euch nicht verrückt machen … bis zum Frühling ist es nicht mehr lange hin!