
Was für ein aufregender Meilenstein in Babys Entwicklung: das Krabbeln. Endlich können sie ihren Bewegungsradius schneller und eigenständig vergrößern. Das Krabbeln ist Babys erster wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Doch wann ist es soweit? Ab wann krabbeln Babys? Und wie könnt ihr als Eltern und Bezugspersonen das Krabbeln fördern? Mit unserem heutigen Blogartikel möchten wir euch alles Wissenswerte zum großen Meilenstein “Krabbeln” an die Hand geben. Was könnt ihr in den verschiedenen Phasen erwarten? Welche verschiedenen Krabbelstile gibt es? Wie könnt ihr euer Baby beim Krabbeln unterstützen? Und wann solltet ihr vielleicht doch eure*n Kinderärzt*in aufsuchen?
Unabhängigkeit, ich komme! Ab wann krabbeln Babys?
Im Durchschnitt können die meisten Babys mit neun Monaten krabbeln. Allerdings hat jedes Baby dabei sein ganz eigenes Tempo. Ihr wisst schon, Individuum und so. Manch ein Kind ist schon mit sechs Monaten soweit, andere stehen kurz vor ihrem ersten Geburtstag, wenn sie sich an die ersten Krabbelschritte wagen. An diesen frühen Anzeichen erkennt ihr, dass euer Baby den Weg zum Krabbelnlernen einschlägt:
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Bauchlage üben: Babys, die immer häufiger in Bauchlage liegen und Kopf und Brust dabei anheben, sind dabei, die notwendige Muskulatur aufzubauen, um mit dem Krabbeln zu beginnen.
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Robben oder Rutschen: Manche Babys experimentieren ab etwa sieben Monaten mit anderen Bewegungen, mit denen sie sich fortbewegen können. Zum Beispiel rutschen sie auf dem Bauch herum oder schieben sich im symmetrischen Handstütz auf dem Bauch liegend nach hinten. Oder - mit der richtigen Motivation - im abwechselnden Einzelellenbogenstütz schon bald auch nach vorne.
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Hin- und herwippen: Etwa zum Ende des siebten Lebensmonats fangen viele Babys an, sich auf ihren Händen und Knien im Vierfüßlerstand hin und her zu wiegen (auch “Rocking” genannt). Das ist ein wichtiger Vorbote des Krabbelns.
Was tun, wenn mein Baby das Krabbeln überspringt?
Das Krabbeln ist ein sehr wichtiger Meilenstein, aber nicht alle Babys krabbeln vor dem Laufen. Einige überspringen das Krabbeln ganz und gehen direkt zum Aufrichten und Laufen über. Bitte sprecht dann unbedingt mit eurer kinderärztlichen Praxis oder Physiotherpeut*in. Diese zeigen euch, wie ihr euer Baby zum Krabbeln anleiten könnt und bzw. Schauen, was der Grund sein könnte. Das Krabbeln hat auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung. Es ist ein Zeichen für eine gesunde Entwicklung, weil es dabei mit jedem Schritt die Koordination von Armen und Beinen trainiert und damit sein Gleichgewicht entwickelt. Die Nachteile, wenn Baby nicht krabbelt? Es könnte sein, dass es diese Defizite später sehr wahrscheinlich nicht mehr überwindet.
Die Krabbel-Phasen
Babys durchlaufen in der Regel mehrere Phasen, bevor sie das Krabbeln beherrschen:
1. Bauchlage (0-3 Monate)
Die Bauchlage ist ein wichtiger Schritt in Richtung Krabbeln. Sie hilft eurem Baby dabei, die nötige Muskulatur in Nacken, Armen und Rumpf zu entwickeln und zu stärken.


2. Drehen (4-6 Monate)
Sobald Babys sich vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück drehen können, entwickeln sie die Koordination, die sie auch für das Krabbeln benötigen.
3. Hin- und her wiegen auf Händen und Knien (“Rocking”) (8 Monate)
Ab Ende des siebten Monats beginnen Babys, sich vom Sitzen in den Vierfüßlerstand zu bewegen. Je häufiger sie das machen, umso wohler fühlen sie sich in dieser Position und beginnen, sich auf allen Vieren hin- und her bzw. vor und zurück zu wiegen. Damit üben sie die Bewegungen, die für das Krabbeln benötigt werden.
4. Sitzen (8-10 Monate)
Zwergensitz, Schrägsitz und Langsitz - das sind die drei Sitzstile, die euer Baby in dieser Monaten durchläuft. Das Sitzen lernen - ohne Unterstützung - hilft, Gleichgewicht und Muskelkontrolle zu entwickeln. Solange eure Kinder aber noch nicht eigenständig in den Sitz finden, sollten sie auch nicht aktiv hingesetzt werden. Wirbelsäule und Muskulatur sind noch nicht soweit!
5. Vorwärts krabbeln (9-10 Monate)
Nachdem die Babys einige Wochen lang fleißig geübt haben, verstehen die meisten von ihnen nun, wie es funktioniert und fangen an vorwärts zu krabbeln.
Noch mehr Infos und Details zu Babys Entwicklung - von der Rückenlage übers Sitzen bis hin zum Krabbeln (und darüberhinaus) - findet ihr übrigens in unserer Blog-Serie „Baby Entwicklung: Mit Ergobaby durch’s erste Lebensjahr“.
Das Krabbeln und was es sonst noch so gibt
Wusstet ihr, dass nicht alle Babys auf die gleiche Art und Weise krabbeln? Die folgenden gängigen Vorwärtsbewegungen gibt es:
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Klassisches Krabbeln
Dies ist das Krabbeln, wie es im Buche steht: auf Händen und Knien geht es im Vierfüßlerstand nach vorne. Dabei setzt euer Baby abwechselnd seine/ihre Arme und Beine ein, um sich nach vorwärts zu bewegen.
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Bärengang
Bei dieser Bewegung krabbeln Babys auf ihren Händen und Füßen. Die Knie berühren dabei nicht den Boden.
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Robben
Als Robben bezeichnet man, wenn euer Baby seinen/ihren Körper mit den Armen nach vorne zieht, während es seinen/ihren Bauch auf dem Boden lässt.
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Krabbeln wie ein Krebs
Babys, die den Krebs-Krabbelstil anwenden, bewegen sich seitwärts und nicht vorwärts. Das erinnert an die Fortbewegung einer Krabbe oder eines Krebses.
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Popo-Rutschen
Beim Popo-Rutschen zieht sich euer Baby auf dem Popo sitzend nach vorne. Es benutzt dabei seine/ihre Arme und gegebenenfalls ein Bein.
Wie kann ich das Krabbeln fördern?
Ihr wollt euer Baby beim Krabbeln unterstützen, wisst aber nicht wie? Dann haben wir ein paar effektive Tipps für euch:
1. Übt immer wieder die Bauchlage
Wir haben bereits betont, wie wichtig die Bauchlage im Krabbel-Lernprozess ist. Integriert sie deshalb tagtäglich in euer Spiel mit dem Baby. Das stärkt die Muskulatur eures Babys und regt es an, sich mit den Armen hochzudrücken.
2. Setzt Spielzeuge als Motivator ein
Ein Spielzeug knapp außerhalb der Reichweite eures Babys wirkt Wunder. Seine/ihre Neugier wird es dazu ermutigen, sich in dessen Richtung zu bewegen.
3. Sorgt für einen sicheren Spielbereich
Eine große, weiche Freifläche ermöglicht es eurem Baby, das Krabbeln ohne Hindernisse zu üben. Achtet dabei auf einen rutschfesten Untergrund wie einen Teppich oder eine gepolsterte Krabbelmatte. Auch eine Strumpfhose mit Stoppernoppen wirkt Wunder.
4. Seid ein Vorbild
Wenn ihr das Krabbeln fördern wollt, müsst ihr eurem Baby ein Vorbild sein. Geht selbst auf den Boden und krabbelt zusammen mit eurem Baby oder macht es ihm/ihr vor. Babys lieben es, ihre Eltern nachzuahmen!
5. Reduziert Babys Zeit in Wippe und Co.
Achtet darauf, dass euer Baby so oft wie möglich auf dem Boden liegen und sich dort frei bewegen kann. Begrenzt darum die Zeit, die es in Wippe, Schaukel oder Hochstuhl verbringt, auf ein Minimum je älter euer Schatz wird. Natürlich ist zum Beispiel eine Babywippe immer noch eine wundervolle Möglichkeit, um euer Baby sicher aufgehoben zu wissen, wenn ihr einen Moment zum Durchschnaufen oder zum Duschen braucht.
Sicherheitstipps für das Krabbeln
Sobald euer Baby anfängt zu krabbeln, ist es höchste Zeit, euer Zuhause kindersicher zu machen.
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Klebt sämtliche Steckdosen ab oder kümmert euch um Steckdosensicherungen. Auch Kabel sollten so befestigt oder beseitigt werden, dass es nicht zu Unfällen kommen kann.
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Installiert Babygitter an euren Treppen - oben und unten.
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Entfernt alle Kleinteile, die euer Baby in den Mund stecken und verschlucken könnte. Hier droht Erstickungsgefahr.
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Sichert Möbel, Geräte und Dekoartikel so ab, dass sie nicht umkippen können, wenn euer Baby sich daran hochzieht.
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Spitze und scharfe Möbelkanten können zu bösen (Kopf-)Verletzungen führen. Sichert diese mit Ecken- oder Kantenschutz für Möbel ab.
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Räumt Zimmerpflanzen vom Boden weg, diese können auch giftig sein.
Safety tips for crawling
As soon as your baby starts crawling, it's high time to make your home childproof.
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Tape all sockets or take care of socket fuses. Cables should be secured or removed to prevent accidents.
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Install baby gates to stop your baby getting onto the stairs.
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Remove all small parts that your baby could put in their mouth and swallow. There is a choking hazard here.
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Secure furniture, appliances and decorative items so that they cannot tip over if your baby pulls themselves up on them.
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Pointed and sharp furniture edges can lead to nasty injuries. Protect them with corner or edge protectors.
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Check if your houseplants are poisonous/toxic and keep them well away from baby if so.
Wann sollte ich doch zur Kinderarztpraxis?
Jedes Kind hat sein ganz eigenes Tempo, wenn es darum geht, Krabbeln zu lernen. Die Altersspanne ist da wirklich groß. Sollte euch einer der folgenden Aspekte auffallen, ist es allerdings sinnvoll, eure Kinderärztin bzw. euren Kinderarzt draufschauen zu lassen.
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Euer Baby krabbelt nicht mit 12 Monaten und zeigt auch sonst kein oder kaum Interesse an Krabbeln oder Bewegung allgemein.
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Euer Baby scheint Schwierigkeiten zu haben, beide Körperseiten gleichermaßen zu benutzen.
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Ihr habt generell Bedenken bezüglich Babys Muskeltonus und Koordination.
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Euer Baby hat mit zwölf Monaten andere Meilensteine wie Sitzen oder Aufrichten noch nicht erreicht.
Generell gilt aber wie immer: Wenn ihr besorgt seid, zögert nicht eure*n Kinderärzt*in um Rat zu fragen. Es ist für alle Beteiligten besser, wenn sich niemand Sorgen macht. Und sollte doch ein ernsthaftes Problem dahinterstecken, kann frühzeitiges Eingreifen hilfreich sein.
Ab wann krabbeln Babys? Ein Fazit
Das Krabbeln ist ein entscheidender Meilenstein eures Babys auf dem Weg zu Unabhängigkeit und Mobilität. Auch wenn Zeitpunkt und Stil variieren können, ist es bei den meisten Babys ab dem neunten Monat soweit - vorausgesetzt, ihr übt viel Bauchlage, motiviert euren kleinen Schatz und sorgt für eine sichere Umgebung. Damit wäre die Frage “Ab wann krabbeln Babys?” also beantwortet. Das nächste Ziel wäre damit die Aufrichtung und das Stehen auf den eigenen Beinen. Und da geht’s jetzt ganz schnell hin. Um euch zu unterstützen, diese Entwicklung eures Babys zu fördern, gibt es bei uns im Ergobaby Shop eine Auswahl an sicheren und ergonomischen Produkten, die euch und euren Babys garantiert in jeder Phase helfen. Was unsere Ergobaby Alltagshelfer so alles leisten, erfahrt ihr in Blogartikeln wie Entwicklungsmeilensteine oder Wirbelsäulenentwicklung. Aber jetzt erst einmal: viel Spaß beim Krabbeln!
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Titlebild von Yan Krukau auf Pexels
While baby carriers are fantastic for mobility and closeness, depending on the adventure of choice you might want to be a stroller along too.
There are a LOT of baby stroller options on the market. So we understand how confusing it can be to choose the one that’s right for your family. Not only are there a variety of brands, but a variety of strollers that serve different purposes.
There are a few types of strollers on the market:
- Full-sized stroller: This is typically the stroller parents thing of buying for all its versatility.
- Lightweight or umbrella stroller:These compact strollers are perfect for on-the-go adventures.
- Jogging stroller: Designed for parents who want to combine fitness with outdoor adventures.
- Double stroller: Designed for parents with multiple kids, especially twins.
- Car seat carrier: These strollers connect to a specific car seat. We don't typically recommend these as they can be unsafe for baby and uncomfortable for parents who are pushing.
Learn more about the types of strollers and which one would be best for you.
Benefits of Bringing a Stroller
- Storage Space for Gear: Ample room for carrying all your essentials like a diaper bag, beach toys and more.
- Shade and Weather Protection: Built-in canopies to shield your baby from the sun when they are lounging.
- Options: If you have more than one kid, you can stroll with one and carry the other. Or, if you’re getting warm or your little one is getting fussy, you can switch up their position from stroller to carrier or vice versa.
Safety Tips for Strollers
- Ensure your stroller is in good working condition. Make sure buckles are still buckling and that there are no rips or holes that could compromise your baby’s safety.
- Use sunshades or bug nets to protect your little one’s skin.
- Securing the baby properly: always buckle up your baby for safety even if you think they are old enough to go without the buckle.