Begeisternde Vorträge auf dem virtuellen Kongress „Geburtshilfe im Dialog“

Letztes Jahr musste er pandemiebedingt ausfallen, doch in diesem Jahr haben es sich die Veranstalter*innen des größten Geburtshilfekongresses in Deutschland nicht nehmen lassen und ihn trotz allem stattfinden lassen. Und zwar online. „Geburtshilfe im Dialog 2020 Reschedule Online“ hieß das Ganze deshalb und fand am 26. und 27. Februar statt. Mit dabei: auf den virtuellen Bühnen jede Menge namhafte internationale Mediziner*innen, Hebammen und Geburtshelfer*innen und davor mehr als 3300 interessierte Teilnehmer*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Eröffnet wurde der Kongress am Freitag durch Kongresspräsident und Gynäkologe Dr. Ansgar Römer. Danach drehten sich dann sämtliche Vorträge und Diskussionen um das übergeordnete Thema „Spannungsfeld geburtshilfliche Betreuung. Zusammenhalt – Wir machen Zukunft. Interdisziplinär. Gemeinsam.“ So hielt beispielsweise der Medizinnobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen eine hochinteressante Rede zum Thema „Senkt Stillen das Risiko für Brust- und Dickdarmkrebs“ und Hebamme Ina May Gaskin (Preisträgerin des Right Livelihood Awards sowie des alternativen Nobelpreises 2011) sprach über „Sustaining Birth Wisdom and Knowledge in the 21st century“ (Erhalt von Weisheit und Wissen über die Geburt im 21. Jahrhundert). Beides absolute Highlights im diesjährigen Programmheft.

Aber auch rund um diese Vorträge gab es Spannendes für die Teilnehmer*innen zu entdecken: Die virtuelle Fachausstellung lockte mit großartigen Kongressangeboten, in den Pausen fanden kurze und interessante Produktvorführungen diverser Firmen statt und sogar einen Poetry Slam mit Hebamme Agnes Maier gab es. Zahlreiche Fachdiskussionen mit Moderator*innen, wie den bekannten Geburtshelfern Dr. Abou-Dakn, Dr. Hildebrandt und Prof. Louwen, trugen ebenfalls zu einem erfolgreichen Kongress bei und bereicherten die Hebammenarbeit sehr.

Es war ein wirklich toller virtueller Kongress und als Firma von Babyprodukten möchten wir an dieser Stelle vor allem eins sagen: Hut ab vor diesen mutigen, kompetenten und sehr erfahrenen Geburtshelfer*innen, die einmal mehr klargestellt haben, wie wichtig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit auf einer Ebene in der Geburtshilfe ist und dass sich Ärzt*innen, Hebammen und andere Personen in der geburtshilflichen Betreuung auf Augenhöhe begegnen sollten. Aus unserer Sicht ist das der Weg in die einzig richtige Richtung. Denn wir alle möchten für Eltern und Kind nur das Beste. Und deshalb heißt es ganz klar: Nur zusammen sind wir stark!