Wer heute als angehende Eltern im Internet nach der besten Babyausstattung schaut, kommt um den Begriff „Babywippen“ kaum herum. Auch wir haben euch gerade erst freudig unseren neuen Ergobaby 3-in-1 Evolve Bouncer vorgestellt . Allerdings kursieren rund um das Produkt auch viele Vorurteile und verwirrende Meinungen hinsichtlich der Verweildauer, möglicher Konstruktionsanforderungen und Ergonomie. Einige Experten sagen sogar, Babywippen würden Babys Entwicklung bremsen und manche Modelle seien sogar schädlich. Kein Wunder also, wenn ihr verunsichert seid. Zum einen wünscht ihr euch einen sicheren, kuscheligen und ergonomischen Ort, an dem euer Baby gut aufgehoben ist, wenn ihr es mal nicht direkt bei euch haben könnt (z.B. wenn ihr unter der Dusche seid), zum anderen möchtet ihr aber natürlich auch nichts falsch machen, geschweige denn eurem Liebling schaden. Mittlerweile ist das Angebot an Babywippen auf dem Markt überragend groß und es ist schwer, noch zu überblicken, was gut oder schlecht ist. Da wir von Ergobaby aber einer der führenden Hersteller ergonomischer Babyprodukte sind, möchten wir hier einmal zu dem Thema Stellung beziehen und uns die häufigsten Mythen mit euch gemeinsam anschauen. Hier ist noch ein sehr wichtiger Punkt, den man immer im Hinterkopf haben sollte: Gerade im ersten Lebensjahr entwickelt sich der Mensch so rasant wie nie wieder in seinem späteren Leben. Das bedeutet, dass sich jedes Babyprodukt, genauso wie unsere ergonomischen Babytragen, an diesen Prozess anpassen und mitwachsen muss.
Die 5 häufigsten Mythen rund um Babywipppen
Mythos #1: Eine Babywippe führt beim Kind zu Fehlhaltungen!
Hierzu gibt es eine klare Antwort: Das ist vorrangig von der Konstruktion der Babywippe abhängig. Natürlich spielen auch Verweildauer in der Wippe und das Angebot sonstiger Fördermöglichkeiten fürs Kind beziehungsweise die Interaktion mit den Eltern eine Rolle. Zu den wichtigsten Anforderungen an eine Babywippe gehören aber eine entwicklungsgerechte, mitwachsende Ergonomie und ein hoher Anspruch an Sicherheit und Komfort.
Was bedeutet das nun fürs Kind? Der Rücken eines neugeborenen Babys ist durch seine leichte Wirbelsäulenrundung nicht für das Liegen auf einer ebenen Unterlage gemacht, sondern fürs Getragen-werden. Daher sollte eine ergonomische Babywippe diese natürliche Haltung unterstützen: Das Becken geht in eine physiologische Aufrichtung, d.h. die Beckenkämme richten sich auf, das Steißbein kommt nach vorne und eine übermäßige Krümmung der Lenden- und Halswirbelsäule schwächt sich ab – die Brustwirbelsäule kommt aus der überstarken Rundung heraus. Bezüglich der Beine haben wir, wie beim Tragen, eine Anhock-Spreiz-Haltung, welche die Wirbelsäulenhaltung natürlich beeinflusst. Für Neugeborene ist außerdem wichtig, dass das Becken stabil liegt und auch ein Kippen des Babys zur Seite (auf der Liegefläche) nicht möglich ist. Sowohl eine Rumpfüberstreckung als auch ein Zusammensacken sind zu vermeiden. Auch die Fersen der Füße sollten sich nicht ständig abstützen müssen, sondern sich durch die Haltung der Beine in der Luft befinden. Dies wird durch einen ergonomischen Neugeborenen-Einsatz und eine entsprechend gut stützende, ergonomische Liegefläche in der eigentlichen Wippe ermöglicht. Der Einsatz ist dann später herauszunehmen, wenn das ältere Baby agiler wird und mehr Platz für Bewegung und Interaktion benötigt.
Zusätzlich ist es notwendig, dass der Neigungswinkel der Liegefläche je nach Alter und Entwicklung des Kindes verstellbar ist. So verfügt eine ergonomische Babywippe über eine entsprechende Liegeposition für Neugeborene, eine aufrechtere Position für ältere Babys und eine Sitzposition zum Spielen und Essen, auch für Kleinkinder. Und eines ist klar: wie immer macht´s die Mischung! Je älter das Baby wird, desto mehr Zeit braucht es zusätzlich auf dem Fußboden, um sich motorisch weiterzuentwickeln und auch täglich neue Erfahrungen in der Bauchlage zu sammeln.
Mythos #2: Eine Babywippe ist nicht ab Geburt verwendbar, sondern erst ab ca. 3 Monaten!
Sollte die Babywippe nicht über einen ergonomischen Neugeborenen-Einsatz verfügen, stimmt diese Aussage. Gerade aber direkt nach der Geburt, in den ersten Lebensmonaten, ist eine Babywippe mit ergonomischem Neugeborenen-Einsatz Gold wert. Ihr möchtet schließlich auch mal in Ruhe auf die Toilette gehen, euch duschen oder entspannt etwas essen. Da Neugeborene anfangs, wie ihr wisst, anatomisch gar nicht dafür gemacht sind, auf geraden Flächen liegen zu können, euch immer in der Nähe wissen möchten und sowieso schnell wieder aufwachen, ist eine Babywippe ein nützlicher Helfer im Alltag. Ihr könnt sie überall mit hinnehmen, habt euer Kind immer im Blick und es hat ein komfortables und sicheres Plätzchen in eurer Nähe – natürlich nur mit herausnehmbarem Neugeborenen-Einsatz.
Mythos #3: Eine Babywippe kann die Atmung behindern!
Babys können sich doch noch gar nicht selbst halten und sacken in der Wippe total in sich zusammen – ist das nicht gefährlich? Solche oder ähnliche Aussagen hat unsere Hebamme und Trageexpertin Katrin Ritter schon häufig gehört. Dazu sei gesagt: In den ersten drei Monaten kann euer Baby seinen Kopf nur bis zu einem Winkel von 45 Grad zur Seite drehen. Nachteil vieler Babywippen: Sie bieten zu wenig Platz für das ausladende Hinterhaupt eures Babys. Die Folge: Die Kleinen drücken das Kinn auf die Brust, was gleichzeitig zur einer Schiefhaltung des Kopfes führt und eine Drehung unmöglich macht. Im schlimmsten Fall kann sogar die Atmung eingeschränkt sein. Gute Babywippen haben diesen Bereich besonders im Fokus und ermöglichen dem Kopf ausreichend Platz zur Drehung. Dies wird durch eine Aussparung im Neugeborenen-Einsatz und weniger Spannung im Stoff der Liegefläche erreicht. In Kombination mit einer vernünftigen Stützung von Wirbelsäule, Becken und Beinen, braucht ihr euch dann auch keine Sorgen mehr über die Atmung machen.
Mythos #4: Eine Babywippe überreizt und verhindert körperliche Nähe!
Eine gute Babywippe sollte immer so konstruiert sein, dass sie die Selbstregulation des Babys fördert. Zu viele Reize von außen können schnell zu einer Überforderung führen und genau das Gegenteil bewirken. Daher ist in diesem Fall weniger mehr. Durch den Verzicht von Elektronik und die Möglichkeit einer Wippfunktion, die das Baby durch Eigenbewegung selbst steuern kann, lernt das Baby sich selbst zu beruhigen. Das Tragen auf dem Arm, in einer Tragehilfe oder das Kuscheln auf dem Sofa oder Bett kann durch nichts ersetzt werden. Was gibt es Schöneres als Haut an Haut mit Mama oder Papa? Die Babywippe ist als kurzweiliger Alltagshelfer gedacht, nicht als Dauerlösung. Wollt ihr nur die Hände frei haben, könnt ihr natürlich auch die Babytrage nutzen. Je älter euer Baby wird, desto mehr genießt es allerdings auch, euch und die Welt mal mit etwas Abstand zu beobachten.
Mythos #5: Eine Babywippe ist gefährlich und nicht rückenschonend!
Natürlich sollten Sicherheit und auch die Ergonomie für euch als Eltern bei einem täglich benutzten Produkt nicht zu kurz kommen. Mit leicht und schnell zu bedienenden Schnallen solltet ihr euer Baby zum einen gut sichern, zum anderen müsst ihr es jederzeit zügig auch wieder auf den Arm nehmen können. Ein breites und gut erreichbares Fußpedal ermöglicht eine schnelle und einfache Verstellung der Liegeflächenneigung und schützt gleichzeitig euren Rücken. Achtet bitte auch darauf, dass sich die Babywippe zudem leicht und sicher aufstellen lässt, von allen Seiten frei zugänglich ist und nicht versehentlich zusammenklappen kann. Ideal ist, wenn dies durch einen doppelten Sicherheitsmechanismus verhindert wird. Wichtig ist auch, dass ihr euer Baby jederzeit gut im Blick habt und auf seine Bedürfnisse reagieren könnt.
Das Beste für euer Baby: Der Ergobaby 3-in-1 Evolve Bouncer
Wusstet ihr, dass unser Ergobaby 3-in-1 Evolve Bouncer zusammen mit einem Kinderorthopäden entwickelt wurde und als aktuell einzige Babywippe das Aktion Gesunder Rücken (AGR) Gütesiegel trägt? Darum überzeugt euch am besten selbst von der ergonomischen und sicheren Konstruktion unserer neuen Babywippe, die von Geburt (2,5 kg) bis ins Kleinkindalter (13,2 kg) als Neugeborenenliege, Babywippe und Kleinkindstuhl verwendet werden kann. Mehr Infos rund ums Produkt erhaltet ihr auch in unserem Ergobaby Onlineshop oder bei unserem Kundenservice.
