Im Juli findet unser nächstes Bloggershooting statt. Nach Berlin und Hamburg geht es dann ins wunderbare Köln. Begleiten wird uns an diesem Tag die Leonie von MiniMenschlein. Die Zweifach-Mami und modeinteressierte Bloggerin will uns ihre Lieblingsecken zeigen und verdeutlichen, warum die Stadt am Rhein so häufig so unterschätzt wird. Aber bevor sie das tut, soll sie uns erst einmal Rede und Antwort stehen und verraten, wer denn da überhaupt hinter Minimenschlein steckt.
Leonie, bist du Vollzeitbloggerin, Vollzeitmami oder voll berufstätig?
Haha, direkt eine wunderbar schöne Frage zu Beginn. Gewissermaßen bin ich alles. Ich blogge hauptberuflich, also in Vollzeit. Da ich dies aber im Homeoffice tun kann, darf ich gleichzeitig Vollzeitmami sein. So oder so bin ich immer „voll beschäftigt“.
Wie kam es zu MiniMenschlein.de?
Ich habe den Beruf der Redakteurin gelernt, da lag es nahe, dass ich irgendwann blogge.
Ursprünglich dachte ich an einen Ernährungsblog mit 5 Minuten-Rezepten für gestresste Mamis wie mich, die ihre Kinder auch mit wenig Zeit gesund bekochen mögen. Weil meine eigenen Interessen aber ja weit übers Kochen hinausgehen, habe ich prompt die Themen erweitert.
Was sind deine Themen auf MiniMenschlein.de?
Ich schreibe über Baby- und Kinderthemen, wie Fashion, Spielzeug, besonderes Interieur für Groß und Klein, zeige in meinen Homestorys, wie andere Familien leben, koche schnelle Familiengerichte, backe bunte Partykuchen, teste Familienautos, Kinderbücher und Babyprodukte.
Womit hebst du dich von anderen Mama-Blogs ab?
Oh, ich glaube nicht, dass ich mich abhebe. Alle Mama-Blogs haben ihre eigenen Leserinnen mit eigener Zielgruppe - das macht jede Bloggerin auf ihre Art einzigartig. Ich für mich lege großen Wert auf ein gutes Design, unterhaltsame Texte und besondere Kooperationen. Aber das tun all meine Bloggerkollegen, die sich professionalisiert haben, ebenso.
Wie ist deine Einstellung zu Kooperationen? Wie gehst du mit Anfragen um?
Ich freue mich über jede Anfrage und trete gerne mit Agenturen und Unternehmen in Austausch. Es kommt natürlich vor, dass Produkte einfach nicht zu meinem Blog passen – und die finden bei mir dann auch nicht statt. Als hauptberuflicher Blogger ist es aber wichtig, Kooperationen einzugehen, sofern sie ausgewählt stattfinden, damit es am Ende für alle Seiten passt und die Leserinnen immerzu einen Mehrwert haben.
Du hast zwei hinreißende Kinder. Hast du beide von Anfang an getragen?
Meine große Tochter ist mittlerweile 12 Jahre alt. Ich habe sie anfangs immer getragen. Damals lebte ich noch in Berlin und meistens war die Babytrage wesentlich praktischer, als der sperrige Kinderwagen, mit dem man einfach nicht durch alle Türen oder aber Gänge im Supermarkt kommt.
Meine kleine Tochter ist nun zwei Jahre alt, und es klingt vielleicht verrückt, aber ich habe erst begonnen, sie im Alter von 20 Monaten zu tragen. Warum so spät? Nun, nach dem Kaiserschnitt haben einige Babys anfangs Nackenprobleme. So war es auch bei meiner Kleinen.
Anfangs hatte ich mich damit abgefunden, beziehungswiese – ich habe mich einfach an den Rat von Medizinern und Osteopathen gehalten und mit dem Tragen gewartet. Aber ich war traurig. Denn mit einer Babytrage geht nicht nur alles einfacher. Wenn ich andere Mamas sah, die ihre Babys trugen, dieses wunderschöne Bild, diese Nähe, dann beneidete ich sie darum. Ich glaube, so eine Trage hätte uns beiden, mir und meinem MiniMenschlein, in der Anfangszeit einfach gut getan. Tragen ist ein sehr intensives, nahes Gefühl. Doch leider durften wir das im ersten Lebensjahr nicht. Und irgendwann dachte ich dann: Lieber spät als nie! Klar, die Kleine war mittlerweile nicht mehr klein, sondern groß und schwer.
Mit der richtigen Trage ist das aber überhaupt kein Problem! Ich hatte die Komforttrage aus der Original Kollektion und es war einfach wunderbar.
Natürlich ist Tragen bei einem 20 Monate alten Kind nicht mehr so innig wie in den ersten Lebensmonaten.
Aber: Für Spaziergänge, auf Reisen und bei Zugfahrten – da kann die Babytrage einfach lange zum Einsatz kommen und das, je nach Modell, sogar bis zu 20 kg Körpergewicht des Kindes.
In welchen Situationen nutzt du die Komforttrage? Und inwiefern erleichtert sie dir den Alltag?
Ich finde die Komforttrage generell für alles super. Wenn man ein kleines Baby hat, lässt sich damit der Haushalt erledigen, man kann parallel theoretisch mit dem großen Kind Hausaufgaben machen, ein Spiel spielen oder Einkaufen gehen. Nichts ist unmöglich.
Da ich spät angefangen habe zu tragen, nutze ich die Komforttrage jetzt gerne auf Reisen. Vor allem am Bahnhof fühle ich mich einfach wohler, wenn mein Kind ganz nah bei mir ist.
Seit einiger Zeit gibt es nun auch einen Shop auf deinem Blog. Was hat es damit auf sich und was gibt es dort zu kaufen?
Genau – meinen Shop gibt es seit Mitte April und ich vertreibe dort Shirts für Mamas. Ich persönlich war jahrelang auf der Suche nach dem perfekten, weißen T-Shirt. Es klingt so einfach, aber das ist es nicht. Knapp 20 verschiedene Modelle habe ich getestet, nur zwei sind „nicht durchgefallen“. Sie sind nachhaltig und fair trade produziert und sitzen einfach so, wie wir Mamas das gerne haben: kaschierend und dennoch ein Hauch figurbetont.
Heißt das, du startest jetzt eine zweite Karriere als Designerin?
Oh nein, ich bin Redakteurin und ich schreibe für mein Leben gerne. Das werde ich immer tun, weil ich das Schreiben brauche wie die Luft zum Atmen. Für mich war dieser Shop auch ein Experiment. Als Blogger berichtet man häufig über die Produkte der Anderen – warum also nicht mal über ein eigenes Produkt schreiben? Die erste Kollektion war nach drei Tagen ausverkauft, aktuell warte ich auf Nachschub, um den Shop wieder füllen zu können.
Im Juli werden wir zusammen mit dir ein Bloggershooting in Köln machen. Kannst du uns schon verraten, was uns da erwartet?
Köln ist ein hippes, urbanes Städtchen, für alle, die das noch nicht wussten ;). Niemals so schön wie Hamburg, nicht so schick wie München und nicht so angesagt wie Berlin. Aber Köln ist ein wunderbares Fleckchen auf der Erde mit tollen Menschen und viel Gefühl. Köln hat Herz und einen Dom. Und so ist es natürlich ein Muss, dass der Kölner Dom eine tragende Rolle bei unserem Shooting in Köln spielt.