Süßes oder Saures? So wird Halloween auch mit Baby ein Fest

Buhuuuuu, die gruseligste Nacht des Jahres steht endlich wieder vor der Tür: Am 31. Oktober ist Halloween. Und wir können es kaum erwarten, uns für unsere Lieben kleine Streiche auszudenken und uns mit kreativen Kostümen gegenseitig zu übertrumpfen. Seid ihr auch so vernarrt in den amerikanischen Brauch? Wer allerdings ein Baby oder Kleinkind hat, macht sich vielleicht Sorgen, dass die Nacht der Grusel-Kostüme, furchteinflößenden Deko und Friedhofsgeräusche beim Nachwuchs nicht allzu gut ankommt. Und schließlich wollt ihr eure Kleinen ja nicht erschrecken oder verstören. Doch keine Sorge: Halloween muss auch mit Baby nicht ausfallen. Mit ein paar einfachen Tricks wird es für euch alle ein Spaß.

Die 10 besten Tipps für Halloween mit kleinem Kind

1. Bereitet euer Kind auf Halloween vor

Bücher über die Gruselnacht gibt es reichlich. Ist euer Kind schon im Vorlese-Alter, fangt rechtzeitig an, mit ihm lustige und kindgerechte Bücher rund um Halloween zu lesen. So weiß es, worum es geht und dass Kürbislaternen, falsche Spinnweben, Rauchmaschinen, Masken, Teenager, die aus einem Busch springen und dir „Buh“ rufen, nur Spaß sind und die beängstigenden Dinge nur vorgetäuscht.

2. Bezieht eure Kinder in die Planung mit ein

Dekoriert mit euren Kleinkindern gemeinsam die falschen Spinnenweben, schnitzt den Kürbis oder hängt Skelette auf – und zwar, wenn es noch hell ist. So wissen sie, dass diese Dinge nicht echt sind.

3. Mäßigt euch, mit dem Gruselfaktor

Ja, es macht Spaß, sich so zu schminken, als hätte ein Werwolf sich in eurem Gesicht verbissen. Aber: Eure Kinder sehen das anders und bekommen womöglich einen Schreck oder erkennen Euch nicht wieder. Darum: Verkleidet euch am besten so, dass auch euer Baby sich gewiss sein kann, auf Mama oder Papas Arm zu sein. Gruselmasken sind zwar erlaubt, aber wenn dann setzt sie spielerisch ein und spielt damit „Kuckuck“.

Halloween baby

4. Das richtige Kostüm fürs Baby

Stellt sicher, dass das Kostüm eures Kindes bequem ist und richtig sitzt. Und nein, nicht jedes Kostüm an Halloween muss gruselig sein. Auch Prinzessinnen und Superhelden sind erlaubt. Achtet bei Kostümen für Babys und Kleinkinder darauf, dass ihr sie nicht komplett ausziehen müsst, um an die Windel zu kommen. Bei Kindern, die gerade trocken werden, sollten ebenfalls schnell auszuziehen sein, damit nichts daneben geht. Beweglichkeit ist ebenfalls wichtig. Euer Kind sollte im Kostüm sowohl stehen als auch sitzen und liegen können. Sonst wird es vermutlich schnell unzufrieden und zieht das Kostüm aus. Perücken, Brillen oder Hüte bei Babys können für Erwachsene zwar lustig sein – euer Kleines kann die allerdings gar nicht so witzig finden und sich dieser nach kurzer Zeit entledigen. Wichtig ist, dass es eurem Schatz gefällt, gemütlich ist und somit auch den ganzen Abend im Kostüm Spaß haben kann.

5. Macht einen Kostüm-Testlauf

Benutzt du Schminke? Euer Kind soll eine Perücke oder einen Hut aufsetzen? Ihr plant, für das Kostüm erstmalig die Fronttrageweise eurer Babytrage? Was auch immer das Kostüm eures Kindes ist, testet es vor der Halloween-Nacht. Schließlich wollt ihr, dass das Kostüm funktioniert, der Stoff nicht kratzt und die Gesichtsbemalung keine Hautirritationen verursacht. Ihr möchtet euch ja zusammen an einen schönen Tag zurückerinnern.

Halloween

6. Geht nicht zu spät auf Süßigkeiten-Jagd 

Von Haus zu Haus ziehen, bei den Nachbarn klingeln und „Süßes oder Saures“ rufen – das macht auch schon vielen kleinen Kindern Spaß. Erst recht, wenn es dafür Naschereien bekommt. Damit ihr nicht allzu vielen Gruselgestalten unterwegs begegnet, ist es mit Kleinkindern sinnvoll, bereits bei Einbruch der Dunkelheit loszuziehen. Manche gehen sogar schon um 16:30 Uhr. So haben bis zum Schlafengehen hoffentlich auch die Aufregung und der Aufputsch-Effekt des Zuckers etwas nachgelassen und euer Kind kommt besser zur Ruhe. Falls ihr erst gegen 18 Uhr rausgehen wollt, esst auf jeden Fall vorher zu Abend. So ist der Appetit auf Süßes bei euren Kindern nicht mehr ganz so groß und es übertreibt nicht.

7. Es werde Licht

Im Dunkeln kann es auch schon ohne Halloween ganz schön gruselig sein. Darum sorgt bei eurer „Süßes oder Saures-Tour“ für ausreichend Licht. Das kann z.B. durch helle Kostüme, kleine Taschenlampen, Leuchtstäbe, Lichterketten am Bollerwagen oder blinkende Haarreifen sein. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Angst zu nehmen und lichtvolle Akzente zu setzen. Ein weiterer Vorteil daran ist: Ihr seht immer, wo euer Kind gerade hinflitzt.

8. Wenn ihr euer Baby mit auf Tour nehmt

Kinder in Kostümen sind süß. Aber Babys in Kostümen erreichen eine ganz neue Dimension an süß. Damit ihr unterwegs mit größeren Kindern flexibel seid, nutzt am besten eure Babytrage. Aber denkt daran, dass das Kostüm eures Kindes auch mit einer dicken Jacke, einem Fleeceanzug und Babytrage funktionieren muss. Am besten bezieht ihr das bei eurer Kostümplanung gedanklich mit ein. Wenn ihr mit mehreren unterwegs seid, kann es auch praktisch sein, das Baby samt Kostüm in den Kinderwagen zu legen und mit einer Decke vor Kälte zu schützen. So sieht zwar keiner das Kostüm, aber ihr müsst es nicht an- und ausziehen zwischendurch. Und ein bisschen Kinderwagenschmuck lässt sich ja vielleicht auch vorbereiten.

Halloween

9. Versucht nicht, die gesamte Nachbarschaft zu treffen.

Fragt ihr euch, wann ihr mit „Süßes oder Saures“ aufhören solltet? Wenn ihr Kleinkinder habt, reichen vermutlich wenige Türklingeln. Kleine Kinder haben nicht die Ausdauer, stundenlang an jede Tür der Nachbarschaft zu klopfen. Sie haben kurze Beine und eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Und wir alle wissen, was passiert, wenn kleine Kinder zu müde oder überreizt werden. Ihr kennt euer Kind am besten, also seid wachsam und hört auf euer elterliches Bauchgefühl. Bei Kindern ab vier Jahren müsst ihr dagegen vermutlich irgendwann den Spielverderber spielen und die Jagd auf Süßes abbrechen, bevor sie übermüden und das Drama beginnt...

10. Kleidet euch stillfreundlich

Für alle stillenden Mamas gilt: Denkt daran, dass in eurem Kostüm die Möglichkeit bestehen sollte, eurem Baby die Brust zu geben, ohne dass ihr dafür die Party verlassen müsst. Falls diese unterwegs der Fall sein sollte, ist auch hier eine Babytrage eine geeignete Möglichkeit, um zu stillen und eurem größeren Kind dennoch nicht den Spaß zu verderben.