Zeit für ein bisschen gemeinsame Qualitytime! Und zwar mit Sport. Ja, ihr hört ganz richtig, ihr sollt alle gemeinsam was tun. Das fördert die Familienzusammengehörigkeit und man schlägt dabei zwei Fliegen mit einer Klappe, finden zumindest die österreichischen Mädels von mamaFIT. Wie das am besten funktioniert, verraten sie euch am besten selbst: 

Sporttreiben mit der Familie bietet eine hervorragende Möglichkeit, für Großeltern, Eltern und Kinder einen gemeinsamen Erfahrungsraum zu schaffen. In diesem kann man sich abseits des Alltags mit Zeit- und Leistungsdruck spielerisch und mit Spaß begegnen, sich in neuen Rollen kennenlernen und gemeinsam Zeit verbringen. 

Zunächst einmal ist es die Aufgabe der Eltern, den Kindern ein gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten beizubringen. Die Erziehenden prägen in entscheidendem Maße das kindliche Bewegungsverhalten und haben großen Einfluss darauf, wie körperliche Bewegung in der Jugend und im Erwachsenenalter gelebt wird.

Darum ist es besonders wichtig mit gutem Beispiel voranzugehen. Es gilt, so früh wie möglich den Grundstein für eine spätere intrinsische Motivation für einen gesunden und freudvollen Zugang zu körperlicher Aktivität zu legen. Hierbei darf Bewegung zum Beispiel auch als Belohnung eingesetzt werden. Die Bedeutung der Alltagsbewegung ist in dem Rahmen besonders deutlich hervorzuheben. Sport sollte allen Beteiligten Spaß machen. Nur dann bleibt man auch freiwillig regelmäßig dran.

Für die erfolgreiche Umsetzung des gemeinsamen Sporttreibens in der Familie braucht es zudem ein gelungenes Zeitmanagement. Die Eltern sollten nicht nur zum Fahrdienst ihrer Schützlinge abgestempelt sein, sondern auch die Möglichkeit haben, gemeinsam mit ihren Kindern Bewegungsangebote wahrzunehmen. Besser als zeitgleiche Angebote für Eltern und Kinder (z.B. Mama geht in den Gruppenfitnesskurs und das Kind parallel ins Kinderturnen) sind daher gemeinsame Bewegungskurse. Das spart Zeit und motiviert darüberhinaus, als Elternteil selbst auch aktiv zu sein. Zudem ist die Vorbildwirkung „Mama und Papa machen auch Sport, weil es ihnen guttut und sie Freude daran haben” für das Kind sehr wichtig. So erlebt es, dass Bewegung nicht nur gesund ist, sondern gemeinsame Glücksmomente beschert – echte Familien-Qualitytime eben.

So findet ihr den richtigen Sport für eure Familie:

  • Woran könnt ihr euch in der eigenen Kindheit erinnern? Was fiel da unter „gesundes Bewegungsverhalten“ der eigenen Eltern?
  • Womit war Sport in der eigenen Kindheit verbunden? (Spaß, Freude, Erfolgserlebnis, Leistung, gemeinsame Zeit, Abenteuer, Erlebnis in der Natur,Urlaub, …)
  • Was habt ihr vor der Familienzeit selber gerne gemacht?
  • Wie kann dieser Sport jetzt mit Kind funktionieren?
  • Welches Equipment wird nötig sein, was ist schon vorhanden und kann genutzt werden?
  • Was erwarten sich die einzelnen Familienmitglieder vom Training?
  • Was will wer erreichen?
  • Gibt es Bewegungsangebote, die alle Bedürfnisse der Familienmitglieder abdeckt?

Es muss sich für die ganze Familie gut anfühlen. Schön ist, wenn man durch familienfreundliche Bewegungsangebote sieht, dass man sich von seinen Trainingsgewohnheiten gar nicht so weit entfernen muss, um sein Bewegungsverhalten in das neue Sozialgefüge „Familie” einzubetten. Mit Kreativität sowie dem nötigen Know-how und Material kann man (fast) alles auch mit Baby und Kind machen. Egal, ob es um Mountainbiken, Wandern, Klettern, Laufen, Wintersport oder ähnliches geht. Es gibt für fast alle Sportarten adaptierte Sportgeräte. Qualifizierte Sportwissenschaftler oder Trainer können dabei on top beratend zur Seite stehen.

mamaFiT Zusatztipp: Laufen für Mamas und Trageeltern 

Grundsätzlich sollten sich Mamas nach der Geburt mindestens 5-6 Monate Zeit lassen, bevor sie wieder mit dem Laufen loslegen. Dabei geht es darum, zu frühe vertikale Stoßbelastungen (z. B. Springen, Volleyball, Bouldern mit Sprung nach unten, …) zu vermeiden, weil sie sich ungünstig auf die Beckenbodenrückbildung auswirken. Dadurch kann die Regeneration nicht nur verzögert werden, sondern es können auch nachhaltig Schäden wie z. B. Inkontinenz, Organsenkung, chronische Schmerzen im Rücken etc. auftreten. Mit Kindern im Arm, in der Tragehilfe besteht grundsätzlich Laufverbot, egal ob das Kind hinten oder vorne oder in einer Wanderkraxe, etc. getragen wird. Die Sturzgefahr und mangelnde Stabilität der Wirbelsäule des Kindes sowie Stauchungsgefahr machen das Laufen mit Tragehilfe zu einem absoluten NO GO.

Empfehlenswert ist es, ab 5-6 Monaten nach der Geburt, bei ausreichend rückgebildetem Beckenboden, mit einem extensiven Laufintervall aus Gehen und Laufen zu starten.

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