Uiii, die Pause war sicherlich laaaang. Vermutlich habt ihr bereits während der Schwangerschaft und mit wachsendem Bauch euer Sportprogramm immer mehr vernachlässigt – sofern ihr vorher fleißig dabei wart. Das ist auch absolut verständlich, denn es wird ja nicht gerade einfacher, je mehr Gewicht man mit sich herumträgt und je unbeweglicher man wird. Auch wenn jede Art von Bewegung trotz allem natürlich gut ist…
Aber jetzt, wo das Würmchen da ist und ihr eigentlich recht gut klarkommt, könnte man ja mal wieder in seine Sportroutine zurückfinden. Das zumindest finden die sportlichen Mädels von mamaFiT, besser gesagt mamaFiT-Trainerin Magdalena Schedl. Die verrät uns heute im Blog nämlich zehn eigens von ihr erprobte Tipps, mit denen ihr trotz oder sogar mit Baby zurück in eure Sportroutine finden könnt. Feuer frei, liebe Magdalena.
Wenn es darum geht, den inneren Schweinehund zu überwinden und neben dem Full-Time-Job als Mama/Ehefrau/Hausfrau/Putzteufel/Köchin… zusätzlich noch etwas Zeit für mich und Sport zu haben, dann ist das für mich doch oft eine Herausforderung. Deshalb habe ich mir überlegt, welche Dinge mir helfen könnten, um wieder in eine gewisse Routine beim Sport zurückzufinden.
Ich nutze diese Dinge mittlerweile regelmäßig und versuche die Tipps auch wirklich einzuhalten. Ja, und ich kann nur sagen, es funktioniert wirklich ganz gut. Ich muss dazu sagen, dass regelmäßiges Sporttreiben vor der Geburt und auch sehr effizientes und gezieltes Rückbilden es mir auch erlauben, körperlich alles zu schaffen. Daher kann ich dich als Mama nur bitten, gut auf dich und deinen Körper zu hören und erst dann wieder mit DEINEM Sport zu beginnen, wenn du dich gut fühlst und auch körperlich für Sport wieder bereit bist. Wenn dem so ist – dann nichts wie los. Ich hoffe, diese Tipps helfen auch dir ein wenig:
Tipp 1: Plane dein Training fix in die Woche ein, mit Uhrzeit.
Ein Termin ist ein Termin und der muss eingehalten werden. Nimm dir nicht zu viel vor, am Anfang reicht es, dir einen fixen Termin pro Woche mit Baby einzutragen (zum Beispiel für dein mamaFIT-Training) und dieses regelmäßig durchzuziehen. Wenn du merkst, dass dir diese Routine guttut, dann probiere es auch an einem zweiten Tag.
Tipp 2: Stille dein Baby vorher.
Ein sattes Baby ist (meist) ein zufriedenes Baby und du brauchst dir während der Sporteinheit keine Gedanken darüber zu machen, ob das Baby nun hungrig ist oder nicht. Zusätzlich kann es sein, dass das Baby den Schweißgeruch und den schwitzigen Busen danach nicht ganz so attraktiv findet. Somit hast du vielleicht auch noch kurz Zeit für eine Dusche, bevor dein Kind wieder hungrig wird. Solltest du gern mal allein trainieren wollen, pumpe doch einfach ein bisschen Muttermilch ab, um keinen unnötigen Stress für den Babysitter zu erzeugen. Und du weißt ja: Haben ist besser als brauchen.
Tipp 3: Trainiere mit Anleitung.
Natürlich kannst du auch alleine trainieren, aber mit Anleitung und professioneller Begleitung, wirst du auch die richtigen Übungen bekommen. Beim Alleine-trainieren riskierst du, dass du Probleme mit dem Beckenboden oder der Rektusdiastase bekommst, weil du eventuell die falschen Übungen machst oder Fehler in der Ausführung. Alleine wirst du wahrscheinlich auch nicht den Spaß dabei haben, den du dir erhoffst.
Tipp 4: Suche dir eine Trainingspartner*in/eine andere Mama bzw. trainiere in der Gruppe.
Ja, im Moment dürfen wir das mamaFIT Training in der Gruppe (noch) nicht anbieten, aber es ist definitiv einfacher zurück zur Sportroutine zu finden, wenn du es mit Gleichgesinnten tust. Such dir eine Mama die Selbiges vor hat und macht euch euer fixes Sportdate aus. So hast du gleichzeitig auch etwas „Druck“, die Sporteinheit auch tatsächlich durchzuziehen.
Tipp 5: Bleib dir selbst treu.
Such dir eine Sportart, die an deine Bedürfnisse angepasst ist und bei der du dich wohl fühlst. Alles, was zwanghaft probiert wird, macht weder Spaß noch ist es von Dauer. Wenn dein Baby beim Mama-Baby-Yoga gar nicht will, dann verbinde die Sporteinheit doch mit einem „Spaziergang“ mit Kinderwagen oder Trage. Beim mamaFIT-Training zeigen wir dir, wie das gut geht.
Tipp 6: Gib dir genügend Zeit.
Um wieder deine (volle) Leistungsfähigkeit, Kondition, Kraft zurückzubekommen, wird es etwas dauern. Aber ich verspreche dir, es kommt wieder bzw. wirst du mit dem richtigen Training noch gestärkter und fitter werden als vielleicht vor der Schwangerschaft.
Tipp 7: Sei nicht zu streng.
Und wenn das Baby mal die Windel voll hat, sich nicht beruhigen lässt, doch noch hungrig ist oder einfach mal eine schlechte Nacht hatte – du bist Mama und machst das gut und wenn aus deiner geplanten Stunde Training nur eine halbe wird, probiere es einfach am nächsten Tag nochmal und es wird schon wieder ganz anders aussehen.
Tipp 8: Nutze Alltagssituationen für kurze Rückbildungs- bzw. Sportübungen.
Auch im Haushalt kann durchaus einiges an Sport und Übungen integriert werden. Schnall dein Baby in die Trage und sauge oder wische den Boden, räum die Waschmaschine mit richtigen Squats ein und aus, hänge deine Wäsche mit Lunges auf die Spinne, aktiviere deinen Beckenboden und deine Mitte beim Abwaschen oder Kochen. Simple Übungen die dir beim Sportcomeback helfen.
Tipp 9: Trainingsmaterial: eine Parkbank, ein Brückengeländer, Radständer, Baumstumpf, Stiegen, ...
Bei deinen (hoffentlich fast) täglichen Spaziergang kannst du mal schnell ein paar simple Übungen an solchen Trainingsspots einbauen. Nutze zusätzlich dein eigenes Körpergewicht genauso wie Squat- und Lunge-Variationen in der Fortbewegung und schon kommst du fitter und gestärkter von deinem alltäglichen Spaziergang zurück.
Tipp 10: Baby als Trainingsgerät.
Dein Baby ist dank seines Gewichts auch immer wieder ein tolles „Trainingsgerät“. Hier auf dem Blog findest du regelmäßig Übungen von uns, die du auch zu einem kompletten Workout verbinden kannst. Somit ist deinem Kind auch nicht langweilig, es wird mit in das Training eingebunden und ist hoffentlich ein toller Trainingspartner.