Sie waren alle da: von der Trageschule Dresden bis zur Trageschule NRW, Clauwi und die Trageschule Hamburg, die Schanzenhebammen und viele weitere Hebammen. Wow! Das ist mal die komplette Profi-Elite in Sachen Tragen. Und genau denen haben wir im Hamburger Literaturhauscafé unseren neuesten Zuwachs vorgestellt: die OMNI 360.
Zugegeben, so ein klitzekleines bisschen aufgeregt waren wir schon. Immerhin wussten wir ja nicht hundertprozentig, ob unser neuer Liebling auch bei den kritischen Profis auf Gegenliebe stoßen würde. Aber genau deshalb veranstalten wir ja Events wie diese. Wir wollen’s wissen. Und zwar ganz genau: was ist gut, was ist nicht so gut?
Aber bevor es ans Eingemachte ging, hatte sich unser Kopenhagener Chefwissenschaftler Dr. Henrik Norholt noch zu Wort gemeldet. In einem spannenden Vortrag verriet er den neuesten Stand der Forschung in Sachen Kindesentwicklung und Bindung und welchen positiven Einfluss das Tragen darauf haben kann. Wusstet ihr zum Beispiel, dass bei Müttern und Vätern verschiedene Hirnareale aktiviert werden, wenn es um das Zusammensein mit dem Nachwuchs geht? Ja, wirklich, bei Mamas bzw. der Person, die am meisten Zeit mit dem Baby verbringt, ist eher die Amygdala aktiviert. Amyg...was? Hehe, die Amygdala ist jene Region im Hirn, die die Umgebung auf Gefahren abscannt und eher den Beschützerinstinkt anspricht. Beim Vater hingegen bzw. der jeweils andersbeteiligten Person ist es eben eher die Hirnregion vorne hinter der Stirn, welche die Umwelt auf Möglichkeiten und Chancen prüft. Das ist also der Grund, warum in den meisten Fällen die Daddys etwas „verrückter“ mit ihren Kindern umgehen, Faxen machen und ihren Nachwuchs zu Abenteuern anspornen, während die Mütter eher aufpassen, dass nichts passiert. Wow, das Wunder der Natur. Ist doch immer wieder faszinierend, oder? Und das erklärt eben auch das väterliche Bedürfnis, dem Kind die Welt zu zeigen und näher zu bringen. Ergo: sie werden die Trageweise mit Blickrichtung nach vorne lieben und die OMNI 360 wird viele neue begeisterte Tragedaddys hervorbringen. Yeah! Selbstverständlich unter Berücksichtigung der eher kürzeren Tragezeiten beim In-Blickrichtung-Tragen und der möglichen Reizüberflutung, wenn es da draußen zu wuselig wird. Das sei noch hinzugefügt. So viel Zeit muss sein.
Und dann war es soweit: die OMNI 360 wurde in 4er-Grüppchen unter die Lupe genommen. Die rund 20 Tragedamen schnallten sich den Newcomer inklusive Demo-Puppen auf den Rücken und vor die Brust und guckten dabei ganz genau hin. Das Spannende dabei: die Tragedamen legten viel Wert darauf, dass es für die Eltern bequem und ergonomisch ist. Klar, die Babys sollen auch korrekt in der Trage sitzen, aber es sind eben die Tragenden, die entscheiden, ob eine Babytrage genutzt wird oder eben nicht.
Deshalb wurde in erster Linie die Lordosestütze und die leichte Handhabung der OMNI 360 gelobt. Das sind eben die Dinge, die sehr auf den Tragenden ausgelegt sind. Zu lang hingegen fanden einige die Schultergurte. Denn gerade wenn zierlichere Personen das Baby auf dem Rücken tragen wollen, sollte hier noch nachgebessert werden. Jawoll. Notiert. Und direkt an unsere Produktentwicklung weitergegeben. Wie gesagt, genau das ist Sinn und Zweck dieser Events. Wir wollen Feedback. Und zwar knallhart. Denn nur dann können wir besser werden. Und aus diesem Grund freuen wir uns schon auf die nächste Feedback-Runde im Herbst in Zürich. Mal schauen, was dann die Schweizer sagen werden zu unserer OMNI 360.