Für viele schwangere Frauen gehört sie einfach zum Alltag dazu: die Schwangerschaftsübelkeit. Noch vor Müdigkeit und Verstopfung gehört das flaue Gefühl im Magen zu dem häufigsten Symptom einer Schwangerschaft. Aber es trifft nicht alle. Etwa 70 bis 80 Prozent aller Schwangeren leiden in ihrer Frühschwangerschaft unter Übelkeit. In den Morgenstunden oder aber den ganzen Tag über. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Frauen kommt es neben der Übelkeit auch zu Erbrechen (Emesis). Einige bleiben komplett verschont von diesem Unwohlsein und wieder andere leiden über ihr erstes Trimester hinaus an Schwangerschaftsübelkeit. Vor allem während der ersten zwölf bis 14, manchmal auch 16 Schwangerschaftswochen. Danach lässt das flaue Gefühl im Magen meist wieder nach. Nur in seltenen Fällen dauert die Schwangerschaftsübelkeit die gesamte Schwangerschaft an.
In unserem heutigen Blogartikel wollen wir uns mit Hilfe unserer Expertin und Hebamme Katrin Ritter deshalb mal etwas genauer mit dieser oft kräftezehrenden Schwangerschaftsübelkeit beschäftigen. Vor allem aber bekommt ihr Antworten auf die vermutlich wichtigste Frage in diesem Zusammenhang: Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit? Doch bevor wir euch mit wertvollen Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit ausstatten, wollen wir wissen: Wann beginnt Schwangerschaftsübelkeit? Wann hört Schwangerschaftsübelkeit auf? Und wie fühlt sich Schwangerschaftsübelkeit an bzw. was ist normal und wann solltet ihr doch euren Arzt oder eure Ärztin aufsuchen?
Wann beginnt Schwangerschaftsübelkeit und warum?
So individuell eine Schwangerschaft ist, so individuell verhält sich das auch mit der Schwangerschaftsübelkeit. Das heißt, es gibt keinen konkreten Startpunkt. Einige trifft es bereits vor dem Schwangerschaftstest, andere erst in der fünften oder sechsten Schwangerschaftswoche. Besonders unangenehm wird es dann häufiger zwischen der achten und elften Schwangerschaftswoche.
Und genau hier liegt auch schon eine der möglichen Begründungen, warum es überhaupt zur Schwangerschaftsübelkeit kommen kann: das Schwangerschaftshormon HCG erreicht in der elften Woche nämlich seinen Spitzenwert. Danach sinkt die Konzentration wieder und auch das flaue Gefühl im Magen lässt ab diesem Zeitpunkt - in den meisten Fällen - wieder nach. Und weil jede Frau unterschiedlich stark auf die Umstellung ihres eigenen Hormonhaushalts (Östrogen, Progesteron und HCG) reagiert - wir sprachen darüber bereits beim Thema Schwangerschaftsgelüste - fallen auch Art, Heftigkeit und Dauer von Schwangerschaftsübelkeit bei jeder schwangeren Frau unterschiedlich aus.
Die genaue Ursache für das Unwohlsein in der Schwangerschaft ist wissenschaftlich allerdings noch nicht eindeutig geklärt. Neben dem schnellen Anstieg des Schwangerschaftshormons HCG, stehen aber auch noch niedrige Blutzuckerwerte, Stress, Magenempfindlichkeit, Mangelerscheinungen und falsche Ernährung auf der Verdächtigenliste. Allerdings hat ein internationales Forscherteam letztes Jahr das Blut von Schwangeren untersucht und herausgefunden, dass ein vom Fötus produziertes Hormon namens GDF-15 mit Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft in Verbindung gebracht werden kann. Somit kann wohl auch die mütterliche Empfindlichkeit gegenüber dieses Hormons wesentlich zum Risiko einer übermäßigen Übelkeit und starkem Erbrechen (Hyperemesis gravidarum) beitragen.
Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit?
Auch wenn es kein Allheilmittel gegen Schwangerschaftsübelkeit gibt - in der Regel müsst ihr leider einfach damit leben - gibt uns die eben genannte “Verdächtigenliste” doch ein paar Hinweise darauf, was ihr tun könnt, um das Unwohlsein etwas erträglicher zu gestalten:
Kleine, gesunde und ballaststoffreiche Mahlzeiten
Damit euer Blutzuckerspiegel stabil bleibt, macht es Sinn, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu euch zu nehmen. Das belastet den Magen auch nicht so sehr. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sowie Eiweiß bieten sich dafür besonders gut an.
Bittere Lebensmittel
Sauer und bitter, das könnten weitere Gamechanger bei Schwangerschaftsübelkeit sein. Legt ein paar Zitronen- oder Grapefruitscheiben in euer Wasser oder probiert doch mal Artischocken oder Rucola. Deren Bitterstoffe könnten eure Übelkeit etwas lindern. Aber übertreibt es nicht mit den Zitrusfrüchten: ein übermäßiger Konsum kann Sodbrennen verursachen und die Zähne angreifen. Also alles bitte nur in kleinen Mengen und immer in Absprache mit eurer Hebamme.
Verzicht auf scharf und fettig
Ihr wollt euren Magen schonen? Das macht ihr am besten, indem ihr scharfes, fettiges und zuckerhaltiges Essen meidet. Also Finger weg von Frittiertem oder stark Gewürztem. Euer Magen wird es euch danken.
Ausreichend trinken
Auch ohne, aber vor allem mit Schwangerschaftsübelkeit gilt: 1,5 bis 2 Liter pro Tag sind gut und wichtig für euch und euer Baby. Dafür bieten sich zuckerfreie Getränke ohne Kohlensäure wie Wasser, Kräutertees und frische Säfte an. Bei den Kräutertees sind dabei Pfefferminze, Kamille, Pfirsichblätterl oder Melisse besonders beliebt. Auch das Trinken von warmem Wasser vor dem Aufstehen kann helfen.
Ingwer als Geheimtipp
Apropos trinken: Nehmt ihr eine Tasse Ingwertee in den ersten Monaten eurer Schwangerschaft zu euch, kann das eure Schwangerschaftsübelkeit ebenfalls etwas lindern. Auch in Form von Bonbons, als Gewürz in Speisen oder einfach als Zugabe im Wasser ist Ingwer ein echter Geheimtipp. Aber Achtung: auch nur in Maßen und Schwangere mit Blutgerinnungsproblemen und vorzeitigen Wehen sollten darauf komplett verzichten.
Vor dem Aufstehen essen und trinken
Euch ist vor allem in den frühen Morgenstunden übel? Dann gönnt euch doch noch im Bett ein paar Snacks und einen milden Kräutertee. Hier sind tatsächlich auch Butterkekse, etwas Zwieback oder salzige Cracker erlaubt. Die bringen euren Kreislauf auf Trab und den Blutzuckerspiegel auf Kurs. Häufig hilft das bei Morgenübelkeit.
Stress vermeiden
In einer Schwangerschaft läuft euer Körper auf Hochtouren. Deshalb solltet ihr ihm und euch jede Menge Ruhe und Entspannung gönnen. Stress ist absolutes Gift und kann ebenfalls für das flaue Gefühl im Magen und auch für Erbrechen verantwortlich sein - egal ob körperlich, emotional oder psychisch. Plant also ausreichend Pausen im Alltag ein und nutzt Tools, um euch zu entspannen, z.B. Schwangerschaftsyoga. Genießt stattdessen entspannte Spaziergänge an frischer Luft und gönnt euch Kneippgüsse.
Akupunktur und Akupressur
Apropos Entspannung: Auch Akupunktur und Akupressur tragen dazu bei, dass ihr runterkommt. Außerdem können gezielt gesetzte Akupunkturnadeln und gezielt ausgeübter Druck der Schwangerschaftübelkeit entgegenwirken. Sprecht doch mal eure Hebamme darauf an, vielleicht kann sie euch persönlich weiterhelfen oder eine Kollegin hierfür empfehlen.
Ärztliche und stationäre Klinikbehandlung
Es gibt Schwangere, bei denen helfen keine Hausmittelchen. Sie sind so sehr von Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen (Hyperemesis gravidarum: übermäßiges Erbrechen in der Schwangerschaft, d.h. über 5x am Tag) betroffen, dass sie ihren Alltag kaum meistern können und eine Nahrungsaufnahme nur eingeschränkt möglich ist. Außerdem kann es rasch zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes kommen, wenn ihr euch nicht zügig behandeln lasst. Wenn ihr mit Übelkeit und/oder Erbrechen zu tun habt, sprecht bitte unbedingt immer euren Arzt, eure Ärztin oder eure Hebamme darauf an. Sie können die Lage gut einschätzen und ihr findet zusammen eine sinnvolle Lösung.Aber keine Sorge, das betrifft wirklich nur 0,5-3,6 Prozent aller Schwangeren.
Kann Schwangerschaftsübelkeit euch oder eurem Kind schaden?
Eher nicht. Sofern ihr euch pro Tag nicht ständig übergeben müsst. Wichtig ist nur, dass ihr euch dabei gesund und ausgewogen ernährt, physiologisch zunehmt, damit euer ungeborenes Baby nicht unterversorgt ist. Sprecht auf jeden Fall immer mit eurer Gynäkologin, eurem Gynäkologen oder eurer Hebamme und schaut zusammen, was euch helfen könnte.
Auf’s Mindset kommt es an: die Schwangerschaftsübelkeit feiern
While baby carriers are fantastic for mobility and closeness, depending on the adventure of choice you might want to be a stroller along too.
Wie bitte? Ihr sollt die Schwangerschaftsübelkeit feiern? Ja. Oder zumindest als gutes Zeichen ansehen. Denn euer Unwohlsein zeigt euch, dass euer Körper ganz normal auf die Veränderungen im Körper reagiert. Vor allem mit dem Wissen, dass damit nach Schwangerschaftswoche zwölf oder 14 von einem auf den anderen Tag Schluss sein kann. Und den Tag könnt ihr dann wirklich feiern.
Im Umkehrschluss bedeutet das jetzt aber auch nicht, dass es unnormal oder gar ein schlechtes Zeichen ist, wenn ihr gar keine Schwangerschaftsübelkeit verspürt. Wie gesagt, jeder Körper steckt die Hormonumstellung anders weg. Und wenn ihr zu den Glücklichen gehört, denen es durchweg gut geht, ist das doch wunderbar! Wichtig ist es in jedem Fall, dass ihr euch gesund und ausgewogen ernährt und viel trinkt. Und wenn’s euch nicht so gut geht, dann helfen euch ja vielleicht unsere oben genannten Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit bzw. Eure Hebamme oder gynäkologische Praxis. Denkt immer daran: ein Ende der Übelkeit ist meistens zeitnah in Sicht.
Quelle: Hebammenkunde, Stiefel et al., 6. Auflage, Thieme
Benefits of Bringing a Stroller
- Storage Space for Gear: Ample room for carrying all your essentials like a diaper bag, beach toys and more.
- Shade and Weather Protection: Built-in canopies to shield your baby from the sun when they are lounging.
- Options: If you have more than one kid, you can stroll with one and carry the other. Or, if you’re getting warm or your little one is getting fussy, you can switch up their position from stroller to carrier or vice versa.
Safety Tips for Strollers
- Ensure your stroller is in good working condition. Make sure buckles are still buckling and that there are no rips or holes that could compromise your baby’s safety.
- Use sunshades or bug nets to protect your little one’s skin.
- Securing the baby properly: always buckle up your baby for safety even if you think they are old enough to go without the buckle.
Combining Baby Carriers and Strollers
For the ultimate flexibility, consider using both a baby carrier and a stroller on your outings.
Combining both options allows you to adapt to different situations. Use the carrier for more rugged trails and switch to the stroller for smoother paths or when your baby needs a nap.
Transition Tips
- Smooth Transitions: Plan stops where you can easily switch from carrier to stroller.
- Pack Light: Only bring essentials to make transitions easier.
Tips for a Successful Adventure
Planning Ahead
- Route Planning: Choose baby-friendly trails and parks. Check local mom groups or outdoor groups and get recommendations for the best outings for kids.
- Check Weather Conditions: Avoid extreme heat or unpredictable weather. Even with our most breathable carriers, when it’s hot, it’s hot. And having two bodies against each other in the heat will be naturally hot and sticky already.
- Packing Checklist: Include diapers, snacks, water, sunscreen, and a first-aid kit. These all-position carriers have storage pockets where you can fit some of the items easily!
- Stay Hydrated and Nourished: Pack healthy snacks to keep energy levels up and bring plenty of water for both you and baby.
Summer adventures with your baby are a wonderful way to create lasting memories and enjoy the beauty of nature together. From baby carriers to strollers, Ergobaby products are designed to provide comfort and ease for both you and your little one. So, gear up, get outside, and explore the world with your baby by your side.
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