Hach, was waren wir aufgeregt, als wir
im September letzten Jahres unser neuestes „Ergobaby“ auf den Markt gebracht
haben: unsere erste Neugeborenentrage Embrace. Preisgünstig und unkompliziert ist
sie einfach ideal für Eltern, die sonst noch keine Erfahrung mit ergonomischen
Babytragen gesammelt haben. Sie soll den Einstieg ins Tragen erleichtern und
Tragenden wie Babys guttun. Und wirklich, durch den weichen stützelastischen
Jerseystoff kann sich euer Neugeborenes in der Embrace „umarmt“ fühlen und gleichzeitig
Ergonomie und Sicherheit erfahren.
Und ungefähr genauso aufgeregt wie
wir beim Verkaufsstart waren, sind wir es auch gewesen, als schließlich das
erste Feedback zur Embrace bei uns eingetrudelt ist. Wie reagiert die Fachwelt
und wie reagieren die Anwender*innen wohl auf unsere mitwachsende Neugeborenentrage?
Zwei Produkttests waren es, die wir gleich zu Beginn in die Wege geleitet
hatten. Über hundert Hebammen, Trageberaterinnen sowie eine Ärztin waren hierfür
in zwei Phasen mit unserer Embrace ausgestattet worden. Sie sollten diese
ausgiebig in ihren Familien im Rahmen der Wochenbettbetreuung, der
Trageberatung, der Geburtsvorbereitung und Rückbildung testen. Im Vergleich zu
Produkttests wie denen von kidsgo oder des AGR
e.V., sind diese so
besonders spannend, weil hier erfahrene Baby- und Tragespezialisten unser
„Baby“ unter die Lupe nehmen. Nichtsdestotrotz wollten wir neben dem reinen Experten-Feedback
natürlich auch wissen, was die testenden Eltern selbst von der Embrace halten. Denn
für die, also für euch, machen wir das Ganze ja am Ende. An dieser Stelle also schon
mal ein herzliches Dankeschön an alle für das so umfangreiche, kompetente und
für uns sehr wertvolle Feedback!
Einfache Anwendung und komfortabler
Sitz
Das Ergebnis unserer Tests: die
Ergobaby Embrace erhält von der Fachwelt die Gesamtnote „gut“, genauer gesagt
eine 2,19! Die Embrace deckt laut Expertenmeinung die elterlichen Bedürfnisse
mit der Note 1,9 und die kindlichen Bedürfnisse mit der Note 2,3 ab.
Hervorgehoben wurden dabei die sehr einfache Anwendung der Trage, der gute
Sitz, der Komfort, der weiche und sehr anpassbare Stoff und das gute
Preis-Leistungsverhältnis. Die Health Professionals haben uns in ihrem Feedback
bestätigt, dass mit der Embrace tatsächlich vielen Eltern der Einstieg ins
ergonomische Tragen erleichtert wurde und die Neugeborenentrage damit eine gute
und luftigere Alternative zum elastischen
Tragetuch darstellt.
Viele haben zudem geschrieben, dass die Embrace wenig Beratung bedurfte und die
Eltern – gerade auch die Väter – schnell vom Tragen überzeugt hat. Und genau
das haben wir uns so gewünscht. Schön, dass wir dieses Ziel erreichen konnten.
Selbstverständlich gab es auch ein
paar kritische Anmerkungen, die wir nicht außer Acht lassen wollen:
- „Die Embrace macht manchmal keinen
C-Rücken.“ Tatsächlich
ist die Rückenhaltung bei NICHT korrekter Anwendung manchmal frag- und
verbesserungswürdig. Deshalb gibt es bei uns im Blog, aber auch in unserem
Shop, verschiedene Anleitungsvideos, die das korrekte Anlegen im Neugeborenen-Modus aber auch im Baby-Modus Schritt für Schritt zeigen. Dort könnt ihr
auch wunderbar sehen, wie der Rücken je nach Entwicklungsstand in seiner
natürlichen Haltung adäquat gestützt sein sollte. Und sollte das Ergebnis beim
ersten Mal nicht gleich überzeugen, so kann oftmals schnell mit ein paar
Handgriffen optimiert werden. - „Die Embrace hat keine Kapuze.“ Das stimmt. Da wir eine
preisgünstige, luftige und einfach anzuwendende Neugeborenentrage für die
ersten Monate entwickeln wollten, haben wir alles, was unter Berücksichtigung
dieser Aspekte erstmal unnötig war, weggelassen. Wir sehen die Embrace als
Einstieg ins Tragen, um ausprobieren zu können, ob Eltern überhaupt tragen
möchten (eher als Pendant zum elastischen Tragetuch). Für das Tragen in der
Wohnung braucht ihr erstmal keine Kapuze. Wichtig ist in diesem Zeitraum eher
das Stichwort „weniger ist mehr“ – eine gute Belüftung, ein weicher Stoff und
eine einfache Handhabung. Solltet ihr für einen kurzen Zeitraum, zum Beispiel
beim Übergang zum Baby-Modus, eine zusätzliche Kopfstütze brauchen, kann man
sich schnell und einfach behelfen: Stoffwindel bzw. Spucktuch einmal um die
Schultergurte herumschlagen und dann passend in der Höhe einstellen. - „Die Embrace hat keinen verstellbaren
Steg.“ Das ist nur
bedingt richtig. Da es zwei verschiedene Modi für Neugeborene und Babys gibt,
ist der Steg für einen relativ großen Zeitraum genau passend. Im
Neugeborenen-Modus erhält man durch das Umschlagen des Taillengurtes einen
verstellbaren Steg (lässt sich komplett zusammenschieben und nach Bedarf
vergrößern), so dass er auf kleine Babys immer anpassbar ist. Im Baby-Modus
trägt man dann so lange, bis der Steg nicht mehr ausreicht (gleicher
Anwendungszeitraum wie bei einem elastischen Tuch). - „Die Embrace ist nicht für größere
Babys geeignet.“ Unsere
Empfehlung ist die Anwendung in den ersten Lebensmonaten, gerade auch im
Wochenbett zu Hause. Wer wenig Stoff möchte, sich eine sehr einfache Anwendung
wünscht und erstmal weniger Geld investieren möchte, macht mit der Embrace also
alles richtig. Später dann auf ein gewebtes Tragetuch oder eine richtige Komforttrage umzusteigen, ist eine gute
Erweiterung des Tragesortiments. Nicht vergessen: der Fokus liegt bei der
Embrace beim Neugeborenen.
Last but
not least: das Elternfeedback
Wie bereits erwähnt, sollen an dieser Stelle nicht nur die Experten zu Wort kommen. Nein, die Embrace wurde gemeinsam mit den Experten auch von Eltern auf Herz und Nieren geprüft. Die Top 3-Highlights der Eltern sind: der weiche Stoff, der gute Sitz und Komfort sowie die einfache Handhabung der Babytrage. Da Eltern in den ersten Wochen mit dem neuen Familienmitglied anderes zu tun haben, als sich stundenlang mit der Funktionsweise einer Tragehilfe auseinanderzusetzen, können wir das gut verstehen. Auch ohne Beratung haben wir in den Produkttests feststellen können, dass die Eltern lediglich mit Hilfe der schriftlichen Anleitung und unserer Videos in der Lage waren, die Embrace richtig anzulegen. Natürlich kommt es – wie bei allen anderen Tragehilfen auch – immer mal wieder zu kleineren Anwendungsfehlern, die sich aber mit ein paar Handgriffen schnell aus der Welt schaffen lassen. Und wenn nicht, dann ist es vielleicht nicht die passende Trage für Eltern und Kind. Auch das muss man und das können wir akzeptieren. Doch das gilt es erst einmal herauszufinden. Also, testen und ausprobieren und gerne eure Hebamme oder Trageberaterin hinzuziehen. Die kann garantiert weiterhelfen.