Wie entsteht eigentlich so eine Babytrage? Oder ein Stillkissen, ein Schlaf- oder Pucksack? Wir möchten euch diese Fragen heute mal beantworten. Oder es zumindest so gut es geht versuchen, indem wir euch einen kleinen Einblick geben, wo und wie unsere Ergobaby-Produkte entstehen.
Wie
ihr vielleicht wisst, findet der kreative Teil des Entstehungsprozesses auf
Maui statt, dem Zuhause von Ergobaby-Gründerin Karin
Frost. Dort
lassen sich die Produktdesigner*innen immer wieder tolle neue Features oder
innovative Produkte einfallen, die dann nach und nach das Licht der Welt
erblicken.
Steht
zum Beispiel ein neues Babytragen-Modell fest, gilt es nun, die Rohmaterialien
dafür logistisch zu koordinieren, damit sie pünktlich dort sind, wo aus ihnen
dann ein neues Ergobaby entstehen soll. Das ist dann nicht mehr auf Maui der
Fall, sondern unter anderem in Indien. Dort befindet sich einer unserer treuen
Lieferanten, mit dem wir schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.
Rund 450 Mitarbeiter*innen widmen sich hier der Produktion von Ergobabys –
unter strenger Einhaltung aller Sicherheitsstandards, was von unabhängigen
Dritten auch regelmäßig kontrolliert wird.
Wir
sind wirklich sehr froh, dass wir in Indien einen Partner gefunden haben, dem
die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen absolut wichtig ist.
95% der Angestellten dort sind Frauen, die neben ihrer Arbeit zudem noch die
Chance bekommen, an Seminaren zur Frauenförderung teilzunehmen. Zudem werden
die Gemeinden vor Ort von uns und unserem Partner unterstützt, zum Beispiel mit
medizinischen Einrichtungen für diejenigen, die sich diese Versorgung nicht
leisten können, Pflegeheimen für Behinderte und diversen Waisenhäusern für
Mädchen. Dieses Engagement ist für uns total wichtig. Schließlich machen wir
das, was wir tun #WeilWirKinderLieben. Aber natürlich nicht nur
die, sondern auch deren Familien bzw. Menschen allgemein. Da geht es gar nicht
anders als vor Ort für faire Produktionsbedingungen einzustehen und die
Benachteiligten vor Ort zu unterstützen.
Aber
wir schweifen vom eigentlichen Thema ab… Wo waren wir noch gleich? Ach ja, wenn
die Rohmaterialien für eine neue Babytrage in der Produktionsstätte in Indien
angekommen sind, wird zunächst ein Pilot produziert. Das ist wichtig, weil wir
nur so überprüfen können, ob der Prozess reibungslos für die anschließende
Massenproduktion läuft. Auf diese Weise können wir garantieren, dass dabei am
Ende wirklich eine qualitativ einwandfreie Babytrage herauskommt.
Wenn
also alles passt, wird der Stoff dann im nächsten Schritt zugeschnitten. Dafür
werden die Stoffe meterhoch übereinandergelegt und darauf anschließend dann ein
digitalisiertes Schnittmuster projiziert. Dieses ist wie ein einzelnes
Puzzlestück. Erst zusammen mit vielen weiteren Stücken wird es dann zur
Babytrage. Besonders beeindruckend ist übrigens der Zuschnitt: eine einzelne ganz
feine und präzise Klinge fährt durch die meterhohe Stoffwand. Einfach so. Ohne
Probleme. So sollte es zumindest sein. Damit wir nicht doch noch böse
überrascht werden, folgt anschließend der Qualitätscheck. Jedes einzelne Teil
wird ganz genau unter die Lupe genommen. Schließlich muss alles stimmen, denn
nur so können wir am Ende für Funktion, Sicherheit und Aussehen garantieren.
Die Produktion eines neuen Ergobabys ist wirklich eine globale Meisterleistung, die wir nur durch gute Zusammenarbeit erreichen können. Herausforderungen gibt es auf diesen Wegen natürlich auch immer einige. Die größte ist aber, im vorher festgelegten Zeit- und Kalkulationsplan zu bleiben. Es kann immer etwas Unvorhersehbares passieren – und genau diese Risiken müssen wir schon vor der eigentlichen Produktion bedenken und kalkulieren. Nur so können wir im Produktionsprozess – wie schon unser Metro – zum erfolgreichen Hürdenläufer werden.