So eine miese fiese Mittelohrentzündung ist wirklich nicht schön. Vor allem nicht, wenn sie bei den ganz Kleinen auftritt. Doch dem kann vorgebeugt werden, wie Stillberaterin Sandra uns im aktuellen Expertentipp der Woche verrät:
Kleine Babys sind noch viel anfälliger für Mittelohrentzündungen als Schulkinder und Erwachsene. Warum das so ist? Weil bei kleinen Kindern die Ohrtrompete kürzer und weiter ist als bei einem Erwachsenen. Die akute Mittelohrentzündung ist daher bis etwa zum 6. Lebensjahr eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter.
Eine Mittelohrentzündung wird meistens durch Bakterien verursacht, die durch die so genannte Eustachische Röhre (Verbindung zwischen Nasen-Rachenraum und dem Mittelohr) ins Mittelohr gelangen. Die Aufgabe dieser normalerweise verschlossenen Röhre besteht in der Belüftung des Mittelohrs. Muskelkontraktionen beim Kauen, Gähnen oder Schlucken sorgen für die Öffnung der Eustachischen Röhre.
Dr. Nicolas Gumpert rät aus diesem Grund dazu, Neugeborene die ersten drei Monate zu stillen. Das Stillen wirke sich nämlich positiv auf die allgemeine Entwicklung und das Immunsystem des Kindes aus. Außerdem soll das Rauchen in Anwesenheit von Kindern unbedingt vermieden werden, damit sie nicht in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Das Rauchen macht nämlich die oberen Atemwege anfälliger für Infektionen. Somit steigt das Risiko für infektiös bedingte Mittelohrentzündungen.
Quelle: Das passiert bei einer Mittelohrentzündung. Bild: www.fotolia.com © bilderzwerg